Deutsch lernen mit Nachrichten, 08 05 2021 – langsam gesprochen

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Viele Verletzte bei Unruhen in Jerusalem

Bei schweren Zusammenstößen zwischen Palästinensern und der israelischen Polizei in Ost-Jerusalem sind am letzten Freitag des Fastenmonats Ramadan mindestens 163 Palästinenser und sechs Polizisten verletzt worden. Vor der Al-Aksa-Moschee auf dem Tempelberg attackierten Gläubige die Sicherheitskräfte mit Steinen, während die Polizei Gummigeschosse abfeuerte. Zuletzt verschärften sich die Spannungen wegen der drohenden Zwangsräumung von Häusern palästinensischer Familien im Ostteil Jerusalems, den Israel annektiert hat. Seit Tagen kommt es deswegen täglich zu teils gewaltsamen Protesten.



EU-Gipfel legt sich auf konkrete Sozialziele fest

Beim Sozialgipfel in Portugal haben sich Vertreter der EU-Staaten, von Gewerkschaften und Arbeitgebern zu einem gerechten Aufschwung nach der Corona-Krise und zu einem sozialeren Europa bekannt. Sie billigten konkrete Ziele, um die soziale Lage bis 2030 spürbar zu verbessern. So soll bis zum Ende des Jahrzehnts eine Beschäftigungsquote von mindestens 78 Prozent in der EU erreicht werden. Mindestens 60 Prozent der Erwachsenen sollen jährlich Fortbildungskurse belegen und die Zahl der Menschen, die von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht sind, soll um mindestens 15 Millionen sinken.



WHO: Anderen Ländern droht gleiche Corona-Krise wie Indien

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor dem Risiko weiterer verheerender Corona-Ausbrüche nach dem Muster Indiens. WHO-Nothilfekoordinator Mike Ryan sagte, das Virus habe eine enorme Bewegungsenergie und eine massive Infektionskraft. In manchen Ländern entwickele sich die Lage schon ähnlich wie in Indien, sagte Ryan, ohne Namen zu nennen. WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus verwies auf die angespannte Lage in Brasilien und Nepal.



Schottische Nationalpartei steuert Wahlsieg an

In Schottland hat die für Unabhängigkeit kämpfende Nationalpartei SNP bei der Regionalwahl einen Großteil der ausgezählten Parlamentssitze gewonnen. Am Abend gewann sie 38 von 47 Mandaten. Die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon (SNP) zeigte sich zuversichtlich, dass ihre Partei zum vierten Mal in Folge die Wahl gewinnen werde. Nur wenn die SNP die absolute Mehrheit erringt, will sie Ende 2023 eine neue Abstimmung über die Abtrennung vom Vereinigten Königreich ansetzen. Daher gilt die Wahl als entscheidend für die Zukunft Großbritanniens.



Bundespräsident Steinmeier wirbt für Bürgerbeteiligung in Debatten über Europa

Zum Europatag am Sonntag hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für eine europaweite Bürgerbeteiligung geworben. Mit 20 weiteren Staatsoberhäuptern der EU-Staaten rief er die Bürger auf, sich in die Diskussion über die Zukunft Europas einzubringen. Die Corona-Pandemie habe Fragen aufgeworfen, die unsere Art zu leben betreffen. Sie habe die Stärken der europäischen Integration aufgezeigt, aber auch ihre Schwächen. Ab Sonntag sollen ein Jahr lang Bürgerdebatten auf europäischer, nationaler und regionaler Ebene stattfinden, die Handlungsempfehlungen zu zentralen Fragen entwickeln können.



Fußball: Augsburg patzt auch in Stuttgart

Die Lage des FC Augsburg im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga hat sich auch durch die Rückkehr des Trainers Markus Weinzierl nicht entschärft. Das Team verlor mit 1 zu 2 beim VfB Stuttgart und wartet nun seit fünf Spielen auf einen Sieg. Der Aufsteiger Stuttgart wahrte mit dem Sieg seine Mini-Chance auf die Teilnahme am Europapokal.
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