Deutsch lernen mit Nachrichten, 07 09 2021 – langsam gesprochen

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Manöver in Kirgistan

Angesichts der unsicheren Lage in Afghanistan beginnt an diesem Dienstag im Nachbarland Kirgistan ein Manöver mit etwa 5000 Soldaten. An der Übung im Süden des zentralasiatischen Landes nehmen nach Angaben des Verteidigungsministeriums Streitkräfte aus Russland, Kasachstan und Tadschikistan teil. Sie sollen bis Donnerstag die Abwehr terroristischer Bedrohungen trainieren. Organisiert wird das Manöver von der von Moskau dominierten Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit, in der sich sechs frühere Sowjetrepubliken zusammengeschlossen haben.



Amnesty dokumentiert Folter an Syrien-Rückkehrern

Syrische Geheimdienste haben nach Recherchen von Amnesty International Dutzende zurückgekehrte Flüchtlinge inhaftiert, gefoltert oder verschwinden lassen. In einem neuen Bericht dokumentiert die Organisation schwerste Menschenrechtsverletzungen an 66 Rückkehrern, darunter 13 Kinder. Neben sexualisierter Gewalt und anderen Misshandlungen habe es auch fünf Todesfälle gegeben, heißt es in dem Report. Die erschütternden Aussagen der Betroffenen seien ein Beleg dafür, dass Syrien kein sicherer Ort sei, erklärte Markus N. Beeko, der Generalsekretär von Amnesty in Deutschland.



Kremlgegner befürchten Betrug bei Duma-Wahl

Knapp zwei Wochen vor der Parlamentswahl in Russland hat die Opposition vor massiven Manipulationen bei online abgegebenen Stimmen gewarnt. Er erwarte einen "kolossalen Betrug", erklärte ein Vertrauter des inhaftierten Kremlkritikers Alexej Nawalny. Die Möglichkeit zum Online-Voting in einigen Regionen Russlands besteht erstmals. Die Medienaufsichtsbehörde blockierte derweil eine weitere Internetseite Nawalnys. Sie hatte Nutzer dabei unterstützt, jene Kandidaten zu wählen, die die größten Chancen auf einen Sieg gegen Kandidaten der Partei "Geeintes Russland" von Präsident Wladmir Putin haben.



Parlament in Polen segnet Notstand ab

Das polnische Parlament hat die Verhängung des Notstands im Grenzgebiet zu Belarus bewilligt. Die Mehrheit der Abgeordneten stimmte gegen einen Antrag der Opposition, die Maßnahme aufzuheben. Die Regierung in Warschau hatte den Notstand angesichts tausender illegaler Grenzübertritte von Migranten aus dem Nahen Osten beantragt. Demnach ist nur noch Anwohnern der Zugang zu einem drei Kilometer breiten Streifen im Grenzgebiet gestattet. Polen geht davon aus, dass Belarus als Vergeltung für EU-Sanktionsbeschlüsse gezielt Migranten an die gemeinsame Grenze schleust.



Kuba startet große Impfkampagne für Kleinkinder

Als erstes Land der Erde hat Kuba damit begonnen, auch Kleinkinder regulär gegen das Coronavirus zu impfen. Zwei- bis Elfjährige können nun die in dem Karibikstaat entwickelten Vakzine Abdala und Soberana erhalten. Sie werden von der Weltgesundheitsorganisation allerdings nicht anerkannt. Wegen der Pandemie waren Kubas Schulen seit März 2020 die meiste Zeit geschlossen. Ab Oktober sollen sie schrittweise wieder geöffnet werden, wenn bis dahin alle für eine Corona-Impfung in Frage kommenden Kinder und Jugendliche ihre Impfspritze bekommen haben.
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