Deutsch lernen mit Nachrichten, 03 08 2021 – langsam gesprochen

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Vermisster belarussischer Aktivist in Kiew tot aufgefunden

Der in der Ukraine vermisste belarussische Aktivist Vitali Schischow ist in einem Park der Hauptstadt Kiew erhängt aufgefunden worden. Laut Polizei wurden Ermittlungen auch wegen Mordverdachts aufgenommen. Wie die von Schischkow geleitete Organisation "Belarussisches Haus in der Ukraine" mitteilte, war er am Montag nicht von einer Joggingrunde zurückgekehrt. Die Organisation hilft Belarussen, die vor der Unterdrückung in ihrem Heimatland in die Ukraine geflohen sind. Freunde von Schischow hatten zuvor berichtet, dass er zuletzt beim Joggen von "Fremden" verfolgt worden sei.



IOC leitet formale Untersuchung gegen Belarus ein

Das Internationale Olympische Komitee hat nach dem Hilferuf der Leichtathletin Kristina Timanowskaja eine formale Untersuchung gegen das Nationale Olympische Komitee von Belarus eingeleitet. Laut einem IOC-Sprecher wird ein Bericht dazu aus Minsk noch an diesem Dienstag erwartet. Timanowskaja behauptet, ihr NOK habe sie zur Rückreise nach Belarus zwingen wollen. Sie erhielt inzwischen in Polens Botschaft in Tokio ein humanitäres Visum. Ministerpräsident Mateusz Morawiecki warf Belarus einen "kriminellen Versuch" vor, eine Sportlerin zu entführen, die kritisch gegenüber dem Minsker Regime eingestellt sei.



Zwist nach tödlicher Attacke auf Öltanker

Der mutmaßliche Drohnenangriff auf einen Öltanker vor der Küste des Oman sorgt weiterhin für erhebliche internationale Spannungen. Die USA kündigten ein gemeinsames Vorgehen mit Großbritannien, Israel, Rumänien und weiteren Staaten gegen den Iran an, den sie für die Attacke verantwortlich machen. Die Regierung in Teheran wies die Vorwürfe zurück und drohte ihrerseits mit Konsequenzen. Bei dem Angriff auf den von der Firma eines israelischen Unternehmers betriebenen Tanker "Mercer Street" waren am Donnerstag zwei Besatzungsmitglieder getötet worden.



Ortega stellt sich erneut zur Wahl

Nicaraguas Staatschef Daniel Ortega bewirbt sich bei der Präsidentschaftswahl im November um seine fünfte Amtszeit. Das bestätigte die Partei des 75-Jährigen, die Sandinistische Nationale Befreiungsfront. Ortegas Ehefrau Rosario Murillo kandidiert wieder für den Vizepräsidenten-Posten. Kritiker werfen Ortega vor, über die Jahre einen zunehmend repressiven Regierungsstil entwickelt zu haben. Das konservative Bündnis "Bürger für die Freiheit" stellte unterdessen einen ehemaligen Anführer der Contra-Rebellen, den 78 Jahre alten Oscar Sobalvarro, als Präsidentschaftskandidaten auf.



Wuhan testet alle elf Milllionen Einwohner auf Corona

Rund ein Jahr nach dem Auftreten der letzten Corona-Infektionen in der zentralchinesischen Stadt Wuhan haben die Behörden Massentests angekündigt. Nach sieben neuen Corona-Fällen sollen demnach alle elf Millionen Bewohner der Stadt rasch auf das Virus getestet werden. Die jüngsten Infektionen seien bei Wanderarbeitern festgestellt worden. Das Coronavirus war im Dezember 2019 weltweit erstmals in Wuhan auf einem Tiermarkt aufgetreten. Derzeit gibt es auch in China immer mehr Ansteckungen mit der Delta-Variante. Bislang wurden mehr als 400 dieser Infektionen gemeldet.



Weitspringerin Malaika Mihambo gewinnt in Tokio Gold

Nach 21 Jahren hat Deutschland wieder eine Weitsprung-Olympiasiegerin: Malaika Mihambo triumphierte bei den Sommerspielen in Tokio mit genau 7,00 Meter. Der Goldsprung gelang der Heidelbergerin in einem packenden Finale im letzten Versuch. Silber ging an die USA, Bronze an Nigeria. Die Seglerinnen Tina Lutz und Susann Beucke holten Silber im 49erFX, Erik Heil und Thomas Plößel gewannen die Bronzemedaille im 49er. Ebenfalls Bronze ging an den Kanufahrer Sebastian Brendel und seinen neuen Partner Tim Hecker im Canadier-Zweier.
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