Die Handball-WM versinkt im Corona-Chaos – eine Farce mit Ansage

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von Eugen Epp Bei der Handball-WM geht es drunter und drüber. Mannschaften mussten sich wegen -Fällen zurückziehen, Spieler sind frustriert. Dass der Plan für die Weltmeisterschaft nicht aufgehen würde, war absehbar. 32 Mannschaften aus der ganzen Welt reisen nach , um dort eine art mit ständigem Körperkontakt in geschlossenen Räumen auszutragen. Klingt inmitten einer Pandemie und in Zeiten von Kontakt- und Reisebeschränkungen absurd? Ist es auch. Und doch passiert genau das bei der Handball-WM, die aktuell in stattfindet. Bis zuletzt war nur schwer vorstellbar, dass das trotz der -Situation wirklich ausgetragen werden würde. Die Skeptiker haben recht behalten: Die Weltmeisterschaft versinkt im -Chaos und gerät immer mehr zur Farce. Dass das so kommen würde, war absehbar – von Anfang an standen die Titelkämpfe unter keinem guten Stern. Dennoch war der Handballweltverband fest entschlossen, das wie geplant über die Bühne zu bringen. Handball-WM in -Zeiten – keine gute Idee Schon mehrere Wochen vor dem ersten Anwurf hatten einige Top-Spieler ihre Teilnahme abgesagt – auch aus dem deutschen Team. Mit Patrick Wiencek, Hendrik Pekeler, Steffen Weinhold und Finn Lemke ließ sich der Defensivblock entschuldigen. Als Grund führte Kreisläufer Wiencek vom THW Kiel ausdrücklich die -Lage an: "Ich hätte im Hotelzimmer gelegen, und in Kiel hätte vielleicht die Krippe geschlossen und meine Frau eigentlich zur Arbeit gemusst und dann noch die Kinder betreuen müssen." Das könne er nicht mit seinem Gewissen vereinbaren. So war schnell klar, dass das in nur eine mäßige sportliche Aussagekraft haben würde. Natürlich hatte die Hygieneregeln beschlossen, die -Infektionen verhindern sollten. Allerdings offenbar ungenügend, so haben es auch die Spieler selbst wahrgenommen. Der dänische Weltklassespieler Sander Sagosen nannte das Hygienekonzept "eine Parodie" und "Wilder Westen". Sein Team treffe im Hotel ständig auf Menschen ohne Mundschutz oder Spieler anderer Mannschaften. Einige kleinere Nationen waren mit Linienflugzeugen angereist, was die Infektionsgefahr deutlich erhöhte. Das löchrige Konzept hatte Folgen: Noch vor Beginn des s mussten Tschechien und die USA ihre Teams wegen -Fällen zurückziehen – trotz der vorgegebenen Isolationsphase von zehn Tagen. Nordmazedonien und die Schweiz rückten einen Tag vor dem Start nach – die Schweizer kamen erst wenige Stunden vor ihrem ersten Spiel in an. Auch bei anderen Nationen kam es zu vereinzelten Infektionen. Sogar Zuschauer sollten zugelassen werden An Geisterspiele in leeren Stadien und Hallen haben sich die fans mittlerweile gewöhnt, bei der WM wäre es allerdings fast zu einer Ausnahme gekommen: Bis zuletzt planten die Organisatoren mit Zuschauern in der Halle. Unter -Bedingungen eine kaum vertretbare Maßnahme. So sahen es auch die Spieler: Nach dem Protest von 14 Mannschaftskapitänen fanden die Spiele doch vor leeren Rängen statt. Beim deutschen Gruppengegner Kap Verde schlug das Virus während der Gr
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