(Re)konstruktion | Hilfe umgestalten (J. del Rosario-Malonzo, B. Adams & J. Rosario Braganza)

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Hilfe umgestalten – ungleiche Machtverhältnisse reflektieren



Diskussion mit:
Jennifer del Rosario-Malonzo (Aktivistin, IBON international, Quezon City)
Barbara Adams (Politkberaterin, Global Policy Forum, New York City)
Jason Rosario Braganza (Wirtschaftswissenschaftler, AFRODAD, Nairobi)
Moderation: Elisabeth Bollrich (Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin)


Wirkt sich Hilfe stabilisierend auf unsere Weltordnung mit ihren systemischen Risiken aus? Ist Hilfe nur Ausdruck einer globalen Unfähigkeit, die für eine Systemtransformation notwendigen Veränderungen umzusetzen?


Jennifer del Rosario-Malonzo ist Entwicklungshelferin, Aktivistin und Autorin und arbeitet seit über 20 Jahren in zivilgesellschaftlichen Netzwerken und Organisationen. Sie ist Geschäftsführerin von IBON International, einer internationalen Nichtregierungsorganisation aus dem Süden, die sich für die Stärkung des Wissens der Menschen um ihre Rechte und die Demokratisierung von gesellschaftlichen Verhältnissen weltweit einsetzt. Vorher hat sie u.a. als globale Koordinatorin des Reality of Aid Network gearbeitet. Sie hat sich intensiv mit Fragen der Entwicklungszusammenarbeit unter dem Blickwinkel eines menschenrechtsbasierten Ansatzes für Entwicklung beschäftigt, insbesondere mit der Entwicklungsfinanzierung, der Süd-Süd-Kooperation, der Verschuldung und der Finanzierung nachhaltiger Entwicklung.


Barbara Adams ist Vorsitzende des Global Policy Forum in New York City. Sie ausgebildete Wirtschaftswissenschaftlerin in Großbritannien und hat Entwicklungsprogramme in Uruguay durchgeführt. Von 2003-2008 arbeitete sie für den United Nations Development Fund for Women (UNIFEM). Sie war unter anderem Mitglied der CSO-Taskforce des Präsidenten der UN-Generalversammlung für den MDG-Gipfel 2010 und der Civil Society Reflection Group on Global Development Perspectives, die ihren Bericht "No future without justice" in der Reihe Development Dialogue veröffentlicht hat. Barbara Adams ist Autorin und Co-Autorin zahlreicher Artikel, Berichte, in Auftrag gegebener Studien und Bücher über die UN und Multilateralismus.


Jason Rosario Braganza ist ein kenianischer Wirtschaftswissenschaftler, der sich seit Jahren zu Fragen und Perspektiven von Entwicklungsprozessen in Afrika beschäftigt. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich Handel und regionale Integration, Entwicklungsfinanzierung und Steuern, illegale Finanzströme und inländische Ressourcenmobilisierung, sowie Armut und Ungleichheit. Als ausgewiesener Experte im Bereich Steuergerechtigkeit hat er in den vergangenen Jahren mit und für verschiedenen afrikanischen NGOs und Netzwerken gearbeitet. Seit Oktober 2020 ist Jason Geschäftsführer des African Forum and Network on Debt and Development (AFRODAD). Er lebt in Nairobi.


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Die (Re)konstruktion der Welt. Hilfe. Solidarität. Politik.

Eine Konferenz nicht nur zur miserablen Lage der Welt, sondern auch und vor allem zu den Möglichkeiten ihrer Rekonstruktion zu einem Ort, den zu bewohnen sich endlich lohnen wird. In Vorträgen und Foren geht darum, das Verhältnis von Hilfe, Solidarität und Politik aus dem Versprechen zu bestimmen, das wir uns in der Erklärung der Menschenrechte selbst gegeben haben: Das Versprechen einer globalen und sozialen Ordnung, in der die uns allen zuerkannten Rechte voll verwirklicht wären.

Die Online-Konferenz fand vom 12. bis zum 14. Februar 2021 statt und wurde von medico international e. V. in Kooperation mit dem European Center for Constitutional and Human Rights, der Friedrich Ebert Stiftung, der Goethe Universität Frankfurt, dem Institut für Sozialforschung Frankfurt, dem International Institute of Political Murder und der Rosa Luxemburg Stiftung veranstaltet.

www.medico.de/reconstruction
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