Während das Coronavirus sich rasant in Deutschland ausbreitet, scheint noch etwas anderes mindestens ebenso ansteckend zu sein: anti-asiatischer Rassismus. Für AsiatInnen aus dem Ausland, insbesondere für Studierende, sind die Semesterferien nach dem Wintersemester normalerweise eine der wenigen Gelegenheiten, für längere Zeit nach Hause zu fliegen. Durch Reisebeschränkungen und Quarantänemaßnahmen für ganze Städte mussten die meisten von ihnen jedoch gezwungenermaßen in Deutschland bleiben. Und dies gerade zu einer Zeit, wo sich asiatisch aussehende Menschen hier häufig so fremd fühlen wie selten zuvor. Manche werden auf der Straße mit „Corona-Chinese“ beschimpft, andere erleben, wie Passanten die Straßenseite wechseln. Sie werden als Verursacher der Pandemie stigmatisiert und plötzlich ausgegrenzt.
Mehrere Menschen aus Ostasien erzählen von ihrem etwas anderen Corona-Alltag, ihren unfreiwilligen Konfrontationen und ihrem Umgang mit diesen.
Was vermissen nach ihren abgebrochenen Reiseplänen gerade besonders an ihrer Heimat und wie holen sie sich inmitten all der Ungewissheit ein Stück Heimat nach Deutschland? Hat sich ihr Bild von Deutschland durch die Ereignisse und persönlichen Erfahrungen der letzten Wochen verändert? – Ein Versuch, in einer Zeit der sozialen und nationalen Abschottung Verständnis und Offenheit für die Menschlichkeit der „Anderen“ zu schaffen.
Wie der Film entstand
Die Kurzdoku entsteht mithilfe von (Skype-)Interviews und Archiv-Footage aus früheren Reisen nach China/ Wuhan. Unter den Protagonisten sind chinesische Bekannte des Filmemachers, der nun in Weimar lebt. Mit der Kampagne "I'm Not A Virus" begegneten asiatisch-stämmige Menschen auch selbst den zunehmenden Anfeindungen. Zwettler will mit seinem Projekt einen "Beitrag für Verständnis und Verständigung" leisten.
Der Filmemacher
Kai Zwettler ist Student im Master Medienkunst an der Bauhaus. Er lebte ab August 2012 für ein Jahr im chinesischen Wuhan, unterrichtete Deutsch und Englisch an einer Schule und berichtete in einem eigenen Blog über diese Reise. Für dieses Jahr war ein weiterer Aufenthalt in Wuhan geplant, der durch die Corona-Pandemie nicht mehr stattfinden konnte. Zwettler ist Stipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung und setzt sich vehement gegen den neuen aufkeimenden antiasiatischen Rassismus ein. Er ist engagierter Newcomer in der Dokfilm-Szene.
Credits: Dear Traveler (2020) – Dokumentarfilm
MDR DOK im Netz:
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Mediathek:
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Bitte beachtet beim Kommentieren unsere Netiquette!
▸ https://www.mdr.de/zeitreise/sendungen/dokus/netiquette-mdr-dok-100.html
Mehr Informationen zum "Corona Creative"-Festival:
▸ https://www.mdr.de/kultur/corona-creative-digitales-filmfestival-startet-100.html
#stayhome and watch documentaries #withMe #doku
Mehrere Menschen aus Ostasien erzählen von ihrem etwas anderen Corona-Alltag, ihren unfreiwilligen Konfrontationen und ihrem Umgang mit diesen.
Was vermissen nach ihren abgebrochenen Reiseplänen gerade besonders an ihrer Heimat und wie holen sie sich inmitten all der Ungewissheit ein Stück Heimat nach Deutschland? Hat sich ihr Bild von Deutschland durch die Ereignisse und persönlichen Erfahrungen der letzten Wochen verändert? – Ein Versuch, in einer Zeit der sozialen und nationalen Abschottung Verständnis und Offenheit für die Menschlichkeit der „Anderen“ zu schaffen.
Wie der Film entstand
Die Kurzdoku entsteht mithilfe von (Skype-)Interviews und Archiv-Footage aus früheren Reisen nach China/ Wuhan. Unter den Protagonisten sind chinesische Bekannte des Filmemachers, der nun in Weimar lebt. Mit der Kampagne "I'm Not A Virus" begegneten asiatisch-stämmige Menschen auch selbst den zunehmenden Anfeindungen. Zwettler will mit seinem Projekt einen "Beitrag für Verständnis und Verständigung" leisten.
Der Filmemacher
Kai Zwettler ist Student im Master Medienkunst an der Bauhaus. Er lebte ab August 2012 für ein Jahr im chinesischen Wuhan, unterrichtete Deutsch und Englisch an einer Schule und berichtete in einem eigenen Blog über diese Reise. Für dieses Jahr war ein weiterer Aufenthalt in Wuhan geplant, der durch die Corona-Pandemie nicht mehr stattfinden konnte. Zwettler ist Stipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung und setzt sich vehement gegen den neuen aufkeimenden antiasiatischen Rassismus ein. Er ist engagierter Newcomer in der Dokfilm-Szene.
Credits: Dear Traveler (2020) – Dokumentarfilm
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