Der Reise- und Touristikriese TUI mit Sitz in Hannover kündigte an, dass bis zu 8.000 Entlassungen möglich seien, da das Unternehmen wegen der Coronavirus-Pandemie umfangreiche Umstrukturierungen vornehmen wolle. Von Oktober bis März verbuchte TUI unter dem Strich einen Verlust von 892,2 Millionen Euro und war damit mehr als zweieinhalb Mal so tief in den roten Zahlen wie im Vorjahreszeitraum. Ab März schlug der Effekt der Pandemie voll auf die Tourismusbranche ein.
Bürger reagierten am Mittwoch auf die Nachricht, dass TUI Tausende von Menschen entlassen könnte. Knapp jeder zehnte Arbeitsplatz steht beim Reiseunternehmen auf der Kippe.
Der Hannoveraner Daniel sagte: "Man muss an die großen Unternehmen denken. Natürlich können sie die 8.000 Menschen wegen COVID nicht bezahlen. 8.000 Menschen sind natürlich eine große Zahl, die dann alle auf der Straße sind, deshalb ist es eine Belastung für die Wirtschaft, es wird immer schlimmer."
Ein anderer Ortsansässiger, Werner, warf den Großunternehmen vor, dass sie es nicht für vorrangig hielten, ihre Beschäftigten zu behalten, und sagte: "Wenn die Unternehmen das Geld bereits von der Regierung erhalten, sollten sie es für den Erhalt der Arbeitsplätze verwenden."
TUI kündigte am Mittwoch an, dass sie rund zehn Prozent ihrer weltweit mehr als 70.000 Beschäftigten durch den Abbau von 8.000 Stellen reduzieren würden, nachdem das Unternehmen Mitte März gezwungen war, seinen Betrieb einzustellen. TUI hat in Deutschland einen staatlich garantierten Überbrückungskredit von 1,8 Milliarden Euro in Anspruch genommen.
TUI soll gestärkt aus der Krise hervorgehen, erklärte TUI-Chef Friedrich Joussen. "Aber sie wird eine andere TUI sein und ein anderes Marktumfeld vorfinden als vor der Pandemie. Das macht Einschnitte erforderlich", erklärte Joussen. Nun hofft TUI auf die baldige Öffnung der Grenzen, um den Sommerurlaub noch zu retten. Der weltweit größte Reiseveranstalter bereitet die Hotels in Europa auf eine Eröffnung vor. "Die Saison startet später, könnte dafür aber länger dauern", erklärte TUI.
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TUI soll gestärkt aus der Krise hervorgehen, erklärte TUI-Chef Friedrich Joussen. "Aber sie wird eine andere TUI sein und ein anderes Marktumfeld vorfinden als vor der Pandemie. Das macht Einschnitte erforderlich", erklärte Joussen. Nun hofft TUI auf die baldige Öffnung der Grenzen, um den Sommerurlaub noch zu retten. Der weltweit größte Reiseveranstalter bereitet die Hotels in Europa auf eine Eröffnung vor. "Die Saison startet später, könnte dafür aber länger dauern", erklärte TUI.
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