Corona heißt für mich einen Rückfall in 100%ige Care-Tätigkeit. - RAKETEREI

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Sie erinnert sich noch genau an den Moment, als sie sich das Coronavirus einfing: Deutschland stand noch ganz am Anfang der Pandemie. Es war eine Zeit, in der noch Konzerte veranstaltet werden durften. Sie stand auf der Bühne, und sie beschlich ein ungutes Gefühl. Danach wurde sie positiv getestet.

Kurz darauf wurden die Konzerte für das vor ihr liegende Jahr abgesagt. Dadurch wurde ihr der Boden unter den Füßen weggezogen. Nicht nur finanziell: Sie hatte auch keinen Anspruch auf die Notbetreuung, weil sie keinen systemrelevanten Beruf ausübt. Dadurch entstand eine neue Arbeitsteilung, die in vielen Familien mit dem Coronavirus einherging: Sie musste ihren Job als Musikerin nahezu auf Eis legen, um zurück in eine 100%ige Mutterrolle gehen zu können. Sie fühlte sich in die 1950er-Jahre zurückversetzt.

Erst kamen Tränen, gefolgt von einem Gefühl der Verzweiflung, bevor sie in die Offensive ging: Sie entschied sich, den Veranstalterinnen ein Angebot zu machen. Darüber hinaus stellte sie sich seitdem Coronavirus die Frage, ob es der richtige Weg ist, die eigene Karriere auf den Einnahmen durch Live-Konzerte aufzubauen? Was genau sie tat und welche Antwort sie für sich gefunden hat, das erfahrt ihr in dieser Podcastfolge.
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