Click&Collect in Wolfratshausen/Bayern: Viele Einzelhändler erleichtert - „Gott sei Dank haben sie e

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Bad Tölz-Wolfratshausen – Erleichterung beim Einzelhandel: Das „Click & Collect“-Prinzip – das heißt die Abholung vorbestellter Waren im jeweiligen Geschäft – ist ab sofort auch in Bayern möglich. Das weckt bei vielen Geschäftsleuten in der Region Zuversicht – und beflügelt bei einigen die Kreativität.Corona-Lockdown in Wolfratshausen: „Click&Collect“-Prinzip weckt bei Geschäftsleuten Zuversicht „Gott sei Dank haben sie es endlich kapiert, unsere Herren Politiker“, zeigt sich Ines Boodevaar erfreut über den Sinneswandel in der bayerischen Staatsregierung. Der Lockdown sei für den Handel „schlicht und ergreifend eine Katastrophe“. In Ermangelung eines Online-Shops präsentiert Boodevaar ihre Winterkollektion in den Schaufenstern in der Wolfratshauser Altstadt zu Schlussverkaufspreisen. Bestellt werden kann dann mit Artikel und Größenangaben telefonisch. „Die Leute wollen ja sehen, was sie kaufen. Das Schaufenster bietet sich dafür an“, erklärt die Geschäftsfrau, die zu der Aktion motiviert worden ist, weil in diesen Tagen „erstaunlich viele Leute im Markt unterwegs sind“.Wegen Corona-Lockdown: Viele Einzelhändler „in existenzgefährdenden Situation“ - „Click&Collect“ kann helfenAls „eine große Erleichterung“ empfindet Christian Wiedemann die Abholmöglichkeit. „Es ist sicher aktuell eine Hilfe, aber am meisten hätte es uns natürlich vor Weihnachten geholfen“, betont der Geschäftsführer der Parfümerie Wiedemann. Seit November verkauft das Unternehmen mit Sitz in Bad Tölz seine Produkte auch online. Ein Großteil der 170 Mitarbeiter sei derzeit in Kurzarbeit, ab diesem Montag sind aber 19 von 23 Filialen, darunter die am Wolfratshauser Obermarkt, wieder von 10 bis 16 Uhr mit einer Person besetzt. Nach telefonischer Bestellung können Kunden ihre Waren abholen. „Ob der Lockdown in dieser Form sein muss, maße ich mir nicht an, zu beurteilen“, sagt Wiedemann. „Aber er bringt viele Einzelhändler in eine existenzgefährdende Situation. Ich glaube, dass die Leerstände in unseren Städten zunehmen werden.“„Click&Collect“ für Unternehmer „eine große Erleichterung“ - Kunden bestellen Waren am TelefonWeiterhin verschlossen bleiben die Türen des Isar-Kaufhauses in Geretsried. „Wenn jemand ein sehr gutes Online-Angebot hat, macht ,Click & Collect‘ Sinn“, meint Inhaber Frederik Holthaus. „Aber wir haben keinen Online-Shop, deshalb macht es für uns keinen Sinn.“ Wenngleich die Situation derzeit „wirtschaftlich sehr, sehr schwierig“ sei.Seit 2017 befindet sich vor dem Isar-Kaufhaus eine Großbaustelle, Mitte Dezember erfolgte der zweite Lockdown. Die massiven Einschränkungen seien „für den Einzelhandel ein riesiger wirtschaftlicher Schaden. Aber bei 1000 Toten pro Tag haben die Politiker keine andere Wahl“, zeigt Holthaus Verständnis für die Maßnahmen. Er blickt zuversichtlich in die Zukunft: „Ich bin sehr optimistisch, dass es im Sommer aufwärts geht und wir mit dem Kaufhaus schnell wieder Fuß fassen.“Auf der anderen Seite der Baustelle in Geretsried herrscht derweil
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