München – Überall in Bayern haben die Gesundheitsbehörden Corona-Impfzentren* eingerichtet. Dazu fahren mobile Impfteams in Pflegeheime, um auch die Menschen dort zu schützen. Aber wie lassen sich vor allem Senioren impfen, die nicht in einem Heim leben und auch keine Möglichkeit haben, zum Impfzentrum zu gelangen? Immer mehr Städte und Landkreise machen sich Gedanken dazu – und setzen erste Ideen bereits um.Dass die mobilen Impfteams auch zu den Senioren nach Hause fahren, klingt einfacher, als es ist. Die Impfdosen befinden sich in einer Ampulle. Ist diese geöffnet, müssen auch alle Dosen sofort verimpft werden. Eine Rundfahrt von Haus zu Haus mit angebrochener Ampulle ist also nicht möglich. Die Impfdosen würden verfallen. Coronavirus in Bayern: Malteser bauen in Memminen Linienbus zum Impfzentrum umFür Menschen, die keine Möglichkeit haben, zum Impfzentrum zu kommen, gibt es noch keine bayernweite Impfstrategie. Ohne die Hilfe von Angehörigen oder Nachbarn waren viele Senioren aufgeschmissen. „Bei weiteren Kreisverwaltungsbehörden finden derzeit Überlegungen statt, Impfbusse anzuschaffen oder andere dezentrale Lösungen zu entwickeln“, teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in München mit. So setzt etwa Memmingen ab dem 1. März auf ein Mini-Impfzentrum, eingerichtet in einem Linienbus.Den Linienbus hat der Malteser-Hilfsdienst umgebaut. Nach eigenen Angaben gibt es darin einen Bereich zur Anmeldung, zum Warten, zur Aufklärung und zum Impfen. Der Bus ist auch für Rollstuhlfahrer oder Senioren mit Rollatoren zugänglich. Ab März werde das Fahrzeug im Einsatz sein, sagte Thomas Haas, Malteser-Einsatzdienstleiter für Bayern. Er soll dann an zentralen Plätzen in der Region halten oder kann auch als zusätzliches Impfzimmer an bestehenden Impfzentren eingesetzt werden. Bis zu 300 Impfungen verspricht sich die kreisfreie Stadt durch das neue Angebot. Der Malteser-Hilfsdienst führt bereits Gespräche über einen Impfbus mit fünf weiteren bayerischen Kommunen.Corona-Impfungen in München: MVG richtet neue Linie in Messestadt einDrei Impfbusse sind nach Angaben der Stadt in Nürnberg* im Einsatz. Auch im Landkreis Passau* ist einer unterwegs. Der Landkreis Oberallgäu will am Dienstag im Beisein von Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) einen Impfbus vorstellen. Die CSU-Stadtratsfraktion in Regensburg* fordert ebenfalls den Einsatz der Fahrzeuge als Ergänzung zum Impfzentrum.Einen etwas anderen Impfbus will die Landeshauptstadt München ab Montag einrichten. Dann soll eine Linie zwischen den U-Bahnstationen Messestadt Ost und Messestadt West sowie dem Impfzentrum an der Messe pendeln. „Damit ist das Impfzentrum mit öffentlichen Verkehrsmitteln problemlos ohne lange Fußwege erreichbar“, teilte die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) mit.Fahrt zum Corona-Impfzentrum: Landkreis Wunsiedel übernimmt Teil der TaxirechnungDer Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebierge handhabt das ganze Thema komfortabler: Wer einen Impftermin* hat, kann ein Taxi zum Impf
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