Bundesarbeitsminister Hubertus Heil sieht eine erste leichte Aufhellung am Arbeitsmarkt in der Corona-Krise - aber auch weitere Risiken. Die Zahlen für August machten deutlich, dass sich der Arbeitsmarkt langsam stabilisiere, sagte der SPD-Politiker am Dienstag in Berlin. Zugleich wachse die Nachfrage nach Arbeitskräften langsam wieder, aber auf sehr niedrigem Niveau. Er sei «vorsichtig zuversichtlich» für eine wirtschaftliche Erholung im kommenden Jahr. Dies sei aber nach Branchen unterschiedlich, es gebe keine absoluten Gewissheiten. «Die Krise ist noch nicht vorbei», warnte Heil.
Im Vergleich zu anderen Industrienationen schlage sich Deutschlands Arbeitsmarkt in der tiefsten Wirtschaftskrise dieser Generation nach wie vor wacker. Dies sei auch auf die Regelungen zur Kurzarbeit zurückzuführen, die nach einem Beschluss der Koalitionsspitzen bis Ende 2021 verlängert werden sollen. Heil will einen entsprechenden Gesetzentwurf voraussichtlich am 16. September ins Kabinett bringen. Es gehe darum, eine Brücke über die Zeit der Unsicherheit zu bauen und wirtschaftliche Substanz und Beschäftigung zu sichern.
Die Zahl der Arbeitslosen ist im August erneut gestiegen - allerdings wie im Vormonat in saisonüblicher Höhe. Laut Bundesagentur für Arbeit waren 2,955 Millionen Menschen ohne Job, 45 000 mehr als im Juli und 636 000 mehr als vor einem Jahr. Die Quote stieg binnen Monatsfrist um 0,1 Punkte auf 6,4 Prozent. Im Juni waren nach vorläufigen Zahlen der Bundesagentur 5,36 Millionen Menschen in Kurzarbeit. Heil sagte, im Jahresverlauf sei ein Rückgang zu erwarten.
Der Minister nannte als Voraussetzungen für eine Erholung, dass die Pandemie in Deutschland im Griff bleibe und man auf wieder steigende Infektionszahlen im Winter mit lokalen Maßnahmen reagieren könne. Weitere Unsicherheiten bedeuteten die Präsidentschaftswahl in den USA und die Umsetzung des britischen EU-Austritts.
#corona #arbeitsmarkt #hubertusheil
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Die Zahl der Arbeitslosen ist im August erneut gestiegen - allerdings wie im Vormonat in saisonüblicher Höhe. Laut Bundesagentur für Arbeit waren 2,955 Millionen Menschen ohne Job, 45 000 mehr als im Juli und 636 000 mehr als vor einem Jahr. Die Quote stieg binnen Monatsfrist um 0,1 Punkte auf 6,4 Prozent. Im Juni waren nach vorläufigen Zahlen der Bundesagentur 5,36 Millionen Menschen in Kurzarbeit. Heil sagte, im Jahresverlauf sei ein Rückgang zu erwarten.
Der Minister nannte als Voraussetzungen für eine Erholung, dass die Pandemie in Deutschland im Griff bleibe und man auf wieder steigende Infektionszahlen im Winter mit lokalen Maßnahmen reagieren könne. Weitere Unsicherheiten bedeuteten die Präsidentschaftswahl in den USA und die Umsetzung des britischen EU-Austritts.
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