Warum dieses Video?
Nach gut einem Jahr in der Covid-19-Pandemie hat sich global betrachtet nur eine Strategie zur Pandemie-Bekämpfung als erfolgreich herausgestellt: Alle Länder, die nicht „mit dem Virus leben“ wollten und auf starke Eindämmung, niedrige Fallzahlen bzw. Zero Covid gesetzt haben, sind gesundheitlich und ökonomisch besser und mit mehr gesellschaftlicher Freiheit durch die Pandemie gekommen.
Niedrige Fallzahlen haben nur Vorteile:
- sie sind der effektivste Schutz für Alten- und Pflegeheime
- hohe Todeszahlen und viele Longcovid-Fälle werden verhindert
- sie sind der beste Schutz gegen neue Mutationen
- das Gesundheitssystem wird entlastet und vor dem Kollaps geschützt
- sie machen Schule/Kita und mehr gesellschaftliche Freiheit wieder möglich.
- Länder mit niedrigen Fallzahlen sind ökonomisch deutlich besser durch die Pandemie gekommen
Länder wie Schweden, die auf „Gebote statt Verbote“ und einen Trade-off zwischen Wirtschaft und Gesundheit gesetzt haben, sind in ihrem Weg gescheitert. Schweden hatte in der ersten Welle im Frühjahr zehnmal mehr Tote als Norwegen und zehnmal mehr Tote als Finnland zu beklagen. Die schwedische Wirtschaft ist stärker eingebrochen als in ihren skandinavischen Nachbarländern. Aktuell sterben in Schweden pro Woche mehr Menschen an Covid-19 als bisher in Norwegen während der ganzen Pandemie. Hierzu noch ein sehr spannender Artikel aus dem Guardian zu Schweden, der Great Barrington Declaration und dem Wirtschaftslobbyismus dahinter:
https://www.theguardian.com/commentisfree/2021/jan/03/swedish-model-failed-covid-19?utm_term=Autofeed&CMP=twt_gu&utm_medium&utm_source=Twitter#Echobox=1609679549
Eines der größten Missverständnisse in der Pandemie war die Annahme, es gelte „Gesundheit vs. Ökonomie“. Dieser scheinbare Zielkonflikt ist laut den Top-Ökonomen Clemens Fuest, Marcel Fratzscher und Jens Südekum falsch. Auch die Wirtschaft profitiert von niedrigen Fallzahlen.
Interview mit Jens Südekum vom 19.10.20:
https://www.deutschlandfunk.de/anti-corona-massnahmen-wir-muessen-aufhoeren.766.de.html?dram:article_id=486040
Leider hat Deutschland im Spätsommer/Herbst zu spät reagiert, als die Fallzahlen wieder angestiegen sind. Es wurde über unwichtige Nebenschauplätze wie niedrige Todesrate im Sommer, Fokus auf Intensivbetten legen, falsche PCR-Tests, „mit dem Virus leben lernen“, „20.000 Neuinfektionen pro Tag sind kein Problem“ in den Talkshows debattiert. Über den „Elephant in the room“ – niedrige Fallzahlen – wurde nicht gesprochen. Dabei sind niedrige
Fallzahlen der Schlüssel zu einer erfolgreichen Pandemiebekämpfung.
Einen Lockdown will niemand, aber er ist leider manchmal nicht zu vermeiden, um die Pandemie wieder unter Kontrolle zu bringen und dabei ist das Timing entscheidend! Bei Corona ist es wie mit einem Feuer: Je schneller man löscht, desto besser ist es und desto schneller hat man das Feuer unter Kontrolle.
In Südkorea wurden bei 500 Neuinfektionen pro Tag temporär die Bars und Restaurants geschlossen. In Japan wurde das gleiche bei ca. 2500 Neuinfektionen gemacht. In Deutschland wurde bei 2500 Neuinfektionen am Tag darüber diskutiert, ob das überhaupt eine zweite Welle ist. Deutschland hat den „Lockdown Light“ Ende Oktober beschlossen, als die Fallzahlen Richtung 20.000 pro Tag angestiegen sind.
Wie hätten wohl Teile der Medien und der Öffentlichkeit in Deutschland reagiert, wenn die Politik einen harten Lockdown für 2-3Wochen Anfang/Mitte Oktober gemacht hätte, obwohl
die Intensivstationen noch nicht voll waren?
Ein kurzer und effizienter harter Lockdown hätte das Pandemiegeschehen wieder unter Kontrolle bringen können. Das ist die Dialektik der Pandemie: Eine kurzzeitige drastische Freiheitseinschränkung macht mehr gesellschaftliche Freiheit erst möglich.
Der frühe Lockdown im März war der Grund, warum Deutschland besser durch die erste Welle gekommen ist als die meisten anderen europäischen Länder. Man hat die Pandemie im Labor entdeckt und nicht auf der Intensivstation, wie von Christian Drosten festgestellt.
Zugespitzt gesagt: Würde man eigentlich sagen, wenn das eigene Haus brennt, man muss mit dem „Feuer leben lernen“ oder würde man das Feuer löschen?
Wie müsste eine Zero Covid Strategie aussehen?
Gespräch zwischen Professor Yaneer Bar-Yam und Professor Matthias F.Schneider:
https://www.youtube.com/watch?v=AZ_MlIJL2MQ&feature=youtu.be
Quellenangaben:
1.Streeck bei Maybrit Illner im ZDF am 23.04.20
2.Trump/Biden: 2020 Debatte am 22.10.20 ABC
3.Drosten beim Windhorst-Abend am 30.10.20
Nach gut einem Jahr in der Covid-19-Pandemie hat sich global betrachtet nur eine Strategie zur Pandemie-Bekämpfung als erfolgreich herausgestellt: Alle Länder, die nicht „mit dem Virus leben“ wollten und auf starke Eindämmung, niedrige Fallzahlen bzw. Zero Covid gesetzt haben, sind gesundheitlich und ökonomisch besser und mit mehr gesellschaftlicher Freiheit durch die Pandemie gekommen.
Niedrige Fallzahlen haben nur Vorteile:
- sie sind der effektivste Schutz für Alten- und Pflegeheime
- hohe Todeszahlen und viele Longcovid-Fälle werden verhindert
- sie sind der beste Schutz gegen neue Mutationen
- das Gesundheitssystem wird entlastet und vor dem Kollaps geschützt
- sie machen Schule/Kita und mehr gesellschaftliche Freiheit wieder möglich.
- Länder mit niedrigen Fallzahlen sind ökonomisch deutlich besser durch die Pandemie gekommen
Länder wie Schweden, die auf „Gebote statt Verbote“ und einen Trade-off zwischen Wirtschaft und Gesundheit gesetzt haben, sind in ihrem Weg gescheitert. Schweden hatte in der ersten Welle im Frühjahr zehnmal mehr Tote als Norwegen und zehnmal mehr Tote als Finnland zu beklagen. Die schwedische Wirtschaft ist stärker eingebrochen als in ihren skandinavischen Nachbarländern. Aktuell sterben in Schweden pro Woche mehr Menschen an Covid-19 als bisher in Norwegen während der ganzen Pandemie. Hierzu noch ein sehr spannender Artikel aus dem Guardian zu Schweden, der Great Barrington Declaration und dem Wirtschaftslobbyismus dahinter:
https://www.theguardian.com/commentisfree/2021/jan/03/swedish-model-failed-covid-19?utm_term=Autofeed&CMP=twt_gu&utm_medium&utm_source=Twitter#Echobox=1609679549
Eines der größten Missverständnisse in der Pandemie war die Annahme, es gelte „Gesundheit vs. Ökonomie“. Dieser scheinbare Zielkonflikt ist laut den Top-Ökonomen Clemens Fuest, Marcel Fratzscher und Jens Südekum falsch. Auch die Wirtschaft profitiert von niedrigen Fallzahlen.
Interview mit Jens Südekum vom 19.10.20:
https://www.deutschlandfunk.de/anti-corona-massnahmen-wir-muessen-aufhoeren.766.de.html?dram:article_id=486040
Leider hat Deutschland im Spätsommer/Herbst zu spät reagiert, als die Fallzahlen wieder angestiegen sind. Es wurde über unwichtige Nebenschauplätze wie niedrige Todesrate im Sommer, Fokus auf Intensivbetten legen, falsche PCR-Tests, „mit dem Virus leben lernen“, „20.000 Neuinfektionen pro Tag sind kein Problem“ in den Talkshows debattiert. Über den „Elephant in the room“ – niedrige Fallzahlen – wurde nicht gesprochen. Dabei sind niedrige
Fallzahlen der Schlüssel zu einer erfolgreichen Pandemiebekämpfung.
Einen Lockdown will niemand, aber er ist leider manchmal nicht zu vermeiden, um die Pandemie wieder unter Kontrolle zu bringen und dabei ist das Timing entscheidend! Bei Corona ist es wie mit einem Feuer: Je schneller man löscht, desto besser ist es und desto schneller hat man das Feuer unter Kontrolle.
In Südkorea wurden bei 500 Neuinfektionen pro Tag temporär die Bars und Restaurants geschlossen. In Japan wurde das gleiche bei ca. 2500 Neuinfektionen gemacht. In Deutschland wurde bei 2500 Neuinfektionen am Tag darüber diskutiert, ob das überhaupt eine zweite Welle ist. Deutschland hat den „Lockdown Light“ Ende Oktober beschlossen, als die Fallzahlen Richtung 20.000 pro Tag angestiegen sind.
Wie hätten wohl Teile der Medien und der Öffentlichkeit in Deutschland reagiert, wenn die Politik einen harten Lockdown für 2-3Wochen Anfang/Mitte Oktober gemacht hätte, obwohl
die Intensivstationen noch nicht voll waren?
Ein kurzer und effizienter harter Lockdown hätte das Pandemiegeschehen wieder unter Kontrolle bringen können. Das ist die Dialektik der Pandemie: Eine kurzzeitige drastische Freiheitseinschränkung macht mehr gesellschaftliche Freiheit erst möglich.
Der frühe Lockdown im März war der Grund, warum Deutschland besser durch die erste Welle gekommen ist als die meisten anderen europäischen Länder. Man hat die Pandemie im Labor entdeckt und nicht auf der Intensivstation, wie von Christian Drosten festgestellt.
Zugespitzt gesagt: Würde man eigentlich sagen, wenn das eigene Haus brennt, man muss mit dem „Feuer leben lernen“ oder würde man das Feuer löschen?
Wie müsste eine Zero Covid Strategie aussehen?
Gespräch zwischen Professor Yaneer Bar-Yam und Professor Matthias F.Schneider:
https://www.youtube.com/watch?v=AZ_MlIJL2MQ&feature=youtu.be
Quellenangaben:
1.Streeck bei Maybrit Illner im ZDF am 23.04.20
2.Trump/Biden: 2020 Debatte am 22.10.20 ABC
3.Drosten beim Windhorst-Abend am 30.10.20
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