Prostituierte demonstrieren in St. Pauli für Bordellöffnung

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Schluss mit tote Hose: Prostituierte und Bordellbetreiber aus ganz Deutschland sind heute im Hamburger Kultviertel St. Pauli für die Wiedereröffnung der Bordelle auf die Straße gegangen. Laut Polizei waren es rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. In der berühmten Herbertstraße haben sie sich gegen das coronabedingte Arbeitsverbot stark gemacht.

Die Sexarbeiterinnen in Deutschland fühlten sich von der Politik vergessen, sagte der Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen dazu. Nicht nur, weil andere körpernahe Dienstleistungen wie Friseure, Kosmetik- und Tattoo-Studios sowie Massage-Salons bereits wieder öffnen dürfen. Sondern auch, weil sexuelle und erotische Dienste in Nachbarländern wie den Niederlanden, Belgien, der Schweiz, Österreich und Tschechien bereits wieder erlaubt seien.

Irritierenderweise werde gerade Sexarbeiterinnen und Sexarbeitern, die besonders mit Hygiene-und Schutzmaßnahmen vertraut seien, hierzulande scheinbar kein verantwortungsvoller Umgang mit Corona-Schutzmaßnahmen zugetraut, kritisierte der Verband.
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