Komoot, Mundraub, Pingpong-Map: So entdecken Sie Ihre Umgebung neu

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Seit zehn Monaten drehen wir Kreise rund ums eigene Viertel, brechen aus, so weit Beine oder Fahrrad tragen – und so langsam merken wir: Wir kennen alle Wege, jeden Stein, jedes Büschel Gras. Nirgends mehr Neues.  Wirklich nicht? Um vermeintlich ausgetretene Pfade in unbekanntes Terrain zu verwandeln, reicht es nämlich mitunter, sich ein bisschen digitale Hilfe zu holen. Etwa von der Crowdsourcing-Plattform Mundraub, die Menschen mit Obstbäumen verbindet, aber auch außerhalb der Erntesaison prima funktioniert, um neue Ecken auch in Städten zu finden: Wo wächst die nächste Esskastanie? An welcher Strecke stehen viele Wacholderbüsche? Lässt sich ein Ausflug zu vielversprechenden Hagebuttensträuchern planen, um sich ein paar Zweige für den Küchentisch abzuknipsen? Mehr zum Thema Bestimmungs-Apps: Was ist das? Und kann ich das essen?  An Wintertagen mit Plusgraden hilft die Pingpong-Map, um öffentliche Tischtennisplatten zu finden – auch jene, die gut versteckt in Hinterhöfen stehen. Oder solche, die etwa in Füssen mit Blick auf See und Berge rund um Schloss Neuschwanstein, am Elbufer in Dresden mit Blick auf die Waldschlößchenbrücke oder in Rostock auf dem Spielplatz am Jachthafen auf ein paar aufwärmende Partien einladen. App-Hilfe: Strecken übernehmen oder Routen selbst planen »Besonders Erlebnisse in der Natur haben während Corona einen höheren Stellenwert bekommen«, sagt der Gründer der Draußen-unterwegs-App Komoot, Tobias Hallermann. Mit ihrer Hilfe lassen sich die Strecken von anderen übernehmen – oder eigene Routen planen. Egal ob zu Fuß oder auf Alltags- oder Rennrädern. Mehr zum Thema Icon: Spiegel Plus Tipps für Eltern: Mit Kindern die Natur entdecken Ein Interview von Eva Lehnen Fahrrad-Fernwege für den Herbst: Vorwärts in die Vergangenheit Von Thorsten Brönner Spätsommer-Ausflugstipps rund um Hamburg: Die Elbe ist das Ziel Von Eva Lehnen Fernradtouren zum Auspowern: Die Sucht nach Höhenmetern Von Thorsten Brönner  Wie sehr es die Menschen nach draußen zieht, sieht Hallermann an den Nutzungsstatistiken. Noch im November seien die Zahlen auf August-Niveau gewesen. Die drei Touren, die 2020 laut seiner Statistik am häufigsten gefahren und gelaufen wurden, führen rund um den Chiemsee, zur Basteibrücke in der Sächsischen Schweiz und um das Steinhuder Meer. Im vergangenen Jahr nutzten laut Hallermann 15 Millionen Menschen die App. Komoot mit Hauptsitz in Potsdam gibt es mittlerweile in 14 Ländern.  »Wir wollen den Leuten helfen, Neues zu entdecken«, sagt Hallermann. Selbst jene, die ein Dreivierteljahr nach Beginn des ersten Lockdowns dächten, sie würden alles rund um ihr Viertel kennen, hätten die Chance auf Neues: »Wir bekommen immer wieder Feedback von Nutzern, die mit Komoot direkt hinterm Haus neue Wege entdeckt haben, obwohl sie schon seit 20 Jahren dort leben.«Kennen Sie die schon? Für alle, die auf der Suche sind nach neuen Tour-Inspirationen in der Umgebung, haben wir hier fünf Komoot-Routen im ganze
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