Jendrik Sigwart tritt für Deutschland beim ESC an

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Der Hamburger Musicaldarsteller und Singer-Songwriter Jendrik Sigwart geht für Deutschland beim Eurovision Song Contest (ESC) im Mai in den Niederlanden an den Start. Der 26-Jährige hat in einem mehrstufigen Auswahlverfahren die beiden ESC-Jurys – zum einen 20 Musikexperten, zum anderen 100 ESC-Fans – überzeugt. Er freue sich »tierisch«, dass er Deutschland beim ESC vertreten dürfe, sagte Sigwart.  »Jendrik ist durch und durch authentisch, hat eine tolle Ausstrahlung und unglaubliche Entertainmentqualitäten. Er hat völlig zu Recht die ESC-Jurys überzeugt. Wir freuen uns sehr, dass er für Deutschland antritt«, sagte Alexandra Wolfslast, Chefin der deutschen ESC-Delegation, laut einer Mitteilung. Sigwart lernte den Angaben zufolge als Jugendlicher Klavier und Gitarre spielen und schloss am Institut für Musik der Hochschule Osnabrück ein Studium zum Musicaldarsteller ab. Unklar ist, mit welchem Lied er am 22. Mai in Rotterdam antritt. Das wollen ARD und NDR erst am 25. Februar bekannt geben. Der Song stehe allerdings schon fest. Es ist Sigwarts erstes selbst produziertes Lied.  »Ich schreibe meine eigenen Lieder. Und die meisten auf der Ukulele. Auch das Lied für den ESC ist von mir auf der Ukulele geschrieben worden.« Seine Ukulele hat Sigwart mit rund 4000 Strass-Steinchen selbst beklebt. Mehr zum Thema Wegen Coronavirus: Eurovision Song Contest abgesagt Deutscher ESC-Kandidat Ben Dolic: Professionell - aber auch originell? Von Felix Bayer Jury-Auswahl: NDR bestimmt ESC-Beitrag 2020 ohne Publikumsabstimmung Auswahlprozess verändert Mit seiner Art könnte der Sänger und Liedermacher gut in die ESC-Landschaft passen. In den vergangenen Jahren hatte Deutschland mit seinen Liedern beim ESC kaum noch durchschlagenden Erfolg und landete – abgesehen von 2010 mit Lena und 2018 mit Michael Schulte – häufig auf den hinteren Plätzen. Auch deshalb hatte der bei der ARD federführende NDR den Auswahlprozess geändert und schon 2020 den deutschen ESC-Beitrag mit diesem mehrstufigen Jurysystem und nicht mehr über Vorentscheide im Fernsehen und mit Publikumsbeteiligung auswählen lassen. Corona-bedingt war der Wettbewerb 2020 allerdings ausgefallen. Für Deutschland wäre Ben Dolic mit »The Violent Thing« an den Start gegangen.  Der ESC wird in diesem Mai unter dem Motto »Open Up« wohl unter strengen Corona-Maßnahmen mit Künstlern aus 41 Ländern in Rotterdam stattfinden – aber sehr wahrscheinlich ohne Publikum.
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