Gesundheitsminister zu Corona-Impfungen: Spahn rechtfertigt Bestellmengen - DER SPIEGEL - Politik

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Nach einem Treffen der Bundeskanzlerin mit den wichtigsten an den Impfungen beteiligten Ministern rechtfertigte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) den Stand der Corona-Impfungen in Deutschland. Dabei verteidigte er sein Ministerium gegen Vorwürfe einer mangelhaften Bestellpolitik und verwies auf knappe Produktionskapazitäten.  »Wir haben genug, mehr als genug Impfstoff bestellt«, so Spahn. Die Wahrheit sei aber auch, »dass der Impfstoff grade weltweit ein knappes Gut ist«. Es sei von Anfang an klar gewesen, dass es zu Beginn der Impfungen zu wenig Impfstoff für alle geben werde. Dafür seien jedoch die knappen Produktionskapazitäten der Hersteller verantwortlich, nicht die Bestellpolitik, so der Gesundheitsminister. Mehr zum Thema Corona-Impfstoff: Spahn stellt Impfmöglichkeit für alle Deutschen im zweiten Quartal in Aussicht Konferenz der Ministerpräsidenten mit Merkel: Impfen, runterfahren, schließen Von Florian Gathmann und Christian Teevs  Der strategische Ansatz der Bundesregierung sei gewesen, auf die Produkte mehrere Produzenten zu setzen und diese seit der Phase der Entwicklung zu fördern. Allein von den beiden Unternehmen Biontech und Moderna seien somit über 130 Millionen Impfdosen bestellt worden. Diese würden »nicht sofort«, aber im Laufe des Jahres für Deutschland verfügbar werden. Zu weiteren Lieferplänen und Terminen für die Verfügbarkeit hierzulande wollte sich Spahn nicht äußern.  Zuletzt hatte die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) den Weg für die Anwendung des Corona-Impfstoffs des US-Konzerns Moderna in der EU frei gemacht. Die EU-Kommission muss diese Zulassung nun noch formell erteilen und will dies schnell tun. In Deutschland seien seit Beginn der Kampagne Ende Dezember bereits rund 400.000 Menschen gegen das Coronavirus geimpft worden, sagte Spahn. Dabei wurden alte und in Pflegeheimen lebende Menschen priorisiert. Wenn diese Gefährdetsten vollständig geimpft seien, verliere die Pandemie »schon einen großen Teil ihres Schreckens«, so der Minister. Insofern seien dies auch »Tage der Zuversicht«.  In der Debatte über eine mögliche Ausdehnung des Zeitraums zwischen Erst- und Zweitimpfung sagte Spahn, die Hinweise der Ständigen Impfkommissionen sprächen dafür, dass man bei den Zulassungsbestimmungen des Stoffs von Biontech bleibe. Diese verlangten eine Zweitimpfung innerhalb von drei bis maximal sechs Wochen. Spahn hatte die Kommission um eine Prüfung gebeten, ob der Zeitraum gestreckt werden könne. Dies hätte mehr Erstimpfungen mit dem vorhandenen Stoff möglich gemacht, die bereits einen ersten Schutz bietet. Ausgeschlossen sei auch, dass die Zweitimpfung mit dem Stoff eines anderen Herstellers vorgenommen werden. »Das wird es nicht geben«, sagte Spahn. Davon rate die Kommission ebenfalls klar ab.  Die am Dienstag vorgeschlagenen und teilweise beschlossenen Maßnahmen zur weiteren Eindämmung der Pandemie bezeichnete Spahn als »schmerzhaft, aber notwendig« angesichts der angespannten Lage in den Kliniken un
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