Ist das Rennen um die Corona- Impfstoffe bereits gelaufen? Weltweit drängen Firmen mit Impfstoffen auf den Markt, doch wo bleibt der mRNA-Impfstoff von Curevac? Ist die Firma aus Tübingen abgehängt oder kann sie noch durchstarten, bevor ihr Impfstoff zum Ladenhüter wird?
Als die Firma aus Tübingen Mitte Juni ihre ersten Ergebnisse der Impfstoffstudie veröffentlicht, stürzt die Aktie des Unternehmens ab. Die Wirksamkeit des CureVac-Impfstoffs liegt bei unter 50%, Biontech und Moderna erreichten in Studien über 90 %. Kann es CureVac noch gelingen, den Impfstoff von der EMA, europäischen Arzneimittelagentur, zugelassen zu bekommen? CureVac sagt, ihr Impfstoff musste mit vielen neuen Virus-Varianten kämpfen, im Gegensatz zu BioNTech und Moderna. Ist das tatsächlich der Grund für das schlechte Abschneiden? Das SWR-Betrifft-Team geht auf Spurensuche.
Während der andere Impfstoff aus dem Südwesten, Comirnaty von BioNTech, bereits seit Dezember 2020 zur Impfung gegen das Coronavirus eingesetzt wird, gibt es also den von CureVac noch immer nicht.
Die EU hat bei CureVac 225 Millionen Impfstoffdosen bestellt und eine Option auf 180 Millionen weitere erworben. Wenn der Impfstoff zugelassen wird, muss die EU die bestellten Dosen auch abnehmen, sagt CureVac.
Das Unternehmen hat nicht nur Kooperationen mit großen Pharmafirmen wie Bayer oder dem größten Impfstoffhersteller Glaxo Smith Kline geschlossen, das Unternehmen baut in Tübingen selbst eine große neue Produktionsstraße für mRNA-Impfstoffe auf. Doch brauchen oder wollen wir den Impfstoff von Curevac überhaupt noch? Die Firma produziert bereits seit über einem Jahr Impfstoff auf Vorrat und eigenes Risiko. Kann so etwas gut gehen?
Wie beurteilen Experten wie Prof. Hendrik Streeck, Prof. Karl Lauterbach und Börsenexpertin Anja Kohl den Corona-Impfstoff und die Zukunft von CureVac? CureVac forscht auch an individualisierten Therapien gegen Krebs und arbeitet an einem Tollwut- Impfstoff.
Wird es dem Unternehmen gelingen, mit der mRNA-Technologie die Medizin zu revolutionieren? Oder wird das Konkurrenzunternehmen aus Mainz, BioNTech, auch dann wieder schneller und besser sein? Eines ist sicher: Selbst wenn Corona im Griff sein sollte, die nächste Pandemie kommt bestimmt.
Ingmar Hoerr gründete im Jahr 2000 mit Freunden das Unternehmen CureVac. Doch die Geschichte ist alles andere als ein Durchmarsch. Mehrere Male steht das Unternehmen vor der Insolvenz. Aber Ingmar Hoerr hält an der RNA-Technologie fest. Es gelingt ihm Dietmar Hopp, SAP, und auch Bill Gates zu gewinnen. So steht Curevac das nötige Kapital zur Verfügung, um das Unternehmen aufzubauen. Dann kommt im August 2020 der Börsengang von CureVac. Die Aktie startet durch, bis sie am Mitte Juni abstürzt. Die Ergebnisse der Impfstoffstudie haben nicht überzeugt. Betrifft: geht auf Spurensuche. Was wird aus CureVac und seinem Impfstoff?
Diese Doku von Lothar Zimmermann aus der SWR-Reihe "betrifft" trägt den Originaltitel: Die CureVac-Story: Abgehängt im Impfstoff-Rennen?, Ausstrahlungsdatum: 21.07.21. #swrdoku #swr
Alle Aussagen und Fakten entsprechen dem damaligen Stand und wurden seitdem nicht aktualisiert.
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Als die Firma aus Tübingen Mitte Juni ihre ersten Ergebnisse der Impfstoffstudie veröffentlicht, stürzt die Aktie des Unternehmens ab. Die Wirksamkeit des CureVac-Impfstoffs liegt bei unter 50%, Biontech und Moderna erreichten in Studien über 90 %. Kann es CureVac noch gelingen, den Impfstoff von der EMA, europäischen Arzneimittelagentur, zugelassen zu bekommen? CureVac sagt, ihr Impfstoff musste mit vielen neuen Virus-Varianten kämpfen, im Gegensatz zu BioNTech und Moderna. Ist das tatsächlich der Grund für das schlechte Abschneiden? Das SWR-Betrifft-Team geht auf Spurensuche.
Während der andere Impfstoff aus dem Südwesten, Comirnaty von BioNTech, bereits seit Dezember 2020 zur Impfung gegen das Coronavirus eingesetzt wird, gibt es also den von CureVac noch immer nicht.
Die EU hat bei CureVac 225 Millionen Impfstoffdosen bestellt und eine Option auf 180 Millionen weitere erworben. Wenn der Impfstoff zugelassen wird, muss die EU die bestellten Dosen auch abnehmen, sagt CureVac.
Das Unternehmen hat nicht nur Kooperationen mit großen Pharmafirmen wie Bayer oder dem größten Impfstoffhersteller Glaxo Smith Kline geschlossen, das Unternehmen baut in Tübingen selbst eine große neue Produktionsstraße für mRNA-Impfstoffe auf. Doch brauchen oder wollen wir den Impfstoff von Curevac überhaupt noch? Die Firma produziert bereits seit über einem Jahr Impfstoff auf Vorrat und eigenes Risiko. Kann so etwas gut gehen?
Wie beurteilen Experten wie Prof. Hendrik Streeck, Prof. Karl Lauterbach und Börsenexpertin Anja Kohl den Corona-Impfstoff und die Zukunft von CureVac? CureVac forscht auch an individualisierten Therapien gegen Krebs und arbeitet an einem Tollwut- Impfstoff.
Wird es dem Unternehmen gelingen, mit der mRNA-Technologie die Medizin zu revolutionieren? Oder wird das Konkurrenzunternehmen aus Mainz, BioNTech, auch dann wieder schneller und besser sein? Eines ist sicher: Selbst wenn Corona im Griff sein sollte, die nächste Pandemie kommt bestimmt.
Ingmar Hoerr gründete im Jahr 2000 mit Freunden das Unternehmen CureVac. Doch die Geschichte ist alles andere als ein Durchmarsch. Mehrere Male steht das Unternehmen vor der Insolvenz. Aber Ingmar Hoerr hält an der RNA-Technologie fest. Es gelingt ihm Dietmar Hopp, SAP, und auch Bill Gates zu gewinnen. So steht Curevac das nötige Kapital zur Verfügung, um das Unternehmen aufzubauen. Dann kommt im August 2020 der Börsengang von CureVac. Die Aktie startet durch, bis sie am Mitte Juni abstürzt. Die Ergebnisse der Impfstoffstudie haben nicht überzeugt. Betrifft: geht auf Spurensuche. Was wird aus CureVac und seinem Impfstoff?
Diese Doku von Lothar Zimmermann aus der SWR-Reihe "betrifft" trägt den Originaltitel: Die CureVac-Story: Abgehängt im Impfstoff-Rennen?, Ausstrahlungsdatum: 21.07.21. #swrdoku #swr
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