Corona/Deutschland: Vermasselter Impfstart - Jens Spahn wird heftig attackiert

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München/Berlin - Jens Spahn ist kein Superlativ zu klein, um seinen eigenen Job in der Coronavirus-Krise einzuordnen.So sprach er am Mittwochvormittag (30. Dezember) auf einer Pressekonferenz von einer „Jahrhundert-Pandemie“. Zu diesem Zeitpunkt stieg der Druck auf den 40-jährigen Westfalen in der Bewältigung der Corona-Pandemie aber stündlich. Pannen beim pompös angekündigten Impf-Start seit dem 27. Dezember waren unverkennbar - und mehrten sich ebenfalls beinahe stündlich. Coronavirus-Pandemie in Deutschland: Jens Spahn gerät wegen Impf-Pannen unter DruckKonkret: Im Verlauf des Mittwochs sickerte durch, dass in der Woche zwischen dem 4. und 11. Januar wohl keine Impfungen gegen das Coronavirus stattfinden können. Zuerst gab es entsprechende Nachrichten der Landesbehörden aus Berlin, Bayern und schließlich aus Brandenburg, mit dem Hinweis, dass dieses Malheur die ganze Bundesrepublik betreffe.Das Bundesgesundheitsministerium? Hatte sich zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht dazu geäußert. Dafür sprachen im Verlauf eines hektischen Tages andere - die Adressaten: Spahn und die Regierung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).Jens Spahn in der Corona-Krise: Kritik aus Bayern und Berlin sowie von der SPD„Wir haben jetzt vom Bundesgesundheitsministerium die Nachricht bekommen, dass die Lieferung in der ersten Kalenderwoche ersatzlos ausfällt“, sagte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) aus Berlin. „Wie wir heute vom Bund erfahren haben, wird Bayern in der ersten Januarwoche – entgegen der bisherigen Zusage – voraussichtlich keine Impfstofflieferung erhalten“, sagte Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) focus.de. Es sei „unverständlich“, wie so eine Lieferung einfach entfallen könne, meinte sie weiter.Das Land Brandenburg ließ indes via Twitter wissen: „Wir haben jetzt vom Bundesgesundheitsministerium die Nachricht bekommen, dass die Lieferung in der ersten Kalenderwoche ersatzlos ausfällt.“SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil vom kleineren Koalitionspartner kritisierte Spahn prompt öffentlich. Er warf dem Ressortleiter Versäumnisse vor. „Das Chaos rund um den Impfstart finde ich sehr ärgerlich“, sagte Klingbeil der Rheinischen Post. „Der Minister selbst hatte Monate Zeit, den geplanten Impfstart vorzubereiten. Hierzu hat er ausreichende Kompetenzen bekommen.“Pannen bei Corona-Impfungen: Jens Spahn und sein Ministerium reagieren doch nochUnd der Bundesgesundheitsminister? Reagierte dann doch. Am späten Mittwochnachmittag verbreitete sein Ministerium bei Twitter folgende Nachricht: „Wir haben mit #BioNTech vereinbart, dass die nächste Impfstoff-Lieferung von 670.000 Dosen - wie ursprünglich geplant -  doch bereits nächste Woche, am 8. Januar 2021, erfolgen wird.“Aber: Schon zu Beginn der Impfungen hatte es scharfe Kritik gegeben. So legte Immo Kramer, Impf-Chef im Landkreis Harz, einen Tag früher los als alle anderen - und zwar am 26. Dezember. „Es wurde immer gesagt: bei Corona zählt jeder Tag. Wir hatten den Impfstoff am Samstag und wa
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