Corona-Shutdown-Verlängerung: Unternehmen und Gewerkschaften verlangen mehr Hilfe vom Staat - DER SP

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Der verlängerte Corona-Shutdown hat Kritik von Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften ausgelöst: Sie verlangen mehr Hilfe vom Staat. Die Gewerkschaften Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) und Ver.di fordern etwa ein höheres Kurzarbeitergeld für Beschäftigte der Gastronomie. Die NGG schlägt ein Mindestkurzarbeitergeld von 1200 Euro und eine Corona-Sofortnothilfe von einmalig 1000 Euro vor. »Die Löhne von Kellnern oder Köchinnen sind ohnehin niedrig – das Kurzarbeitergeld reicht da auf Dauer einfach nicht«, sagte NGG-Chef Guido Zeitler den Zeitungen der »Funke Mediengruppe«. Laut »Lebensmittel-Zeitung« fordert auch Ver.di, das Kurzarbeitergeld auf mindestens 1200 Euro pro Monat aufzustocken.  Der Einzelhandel wiederum verlangt einen Fahrplan zur Wiedereröffnung der Geschäfte und höhere Staatshilfen. Zwar brummt das Onlinegeschäft und auch Supermärkte profitierten von der Pandemie, doch die Existenz von zwei Dritteln der Geschäfte in den Innenstädten ist laut einer Handelsverband-Umfrage bedroht. »Die geschlossenen Handelsunternehmen brauchen jetzt klare Aussagen, unter welchen Bedingungen sie wann ihren Betrieb wieder aufnehmen können«, sagte der Hauptgeschäftsführer des Branchenverbands HDE, Stefan Genth. Den Shutdown einfach nur zu verlängern und keinerlei Perspektiven oder Pläne für eine Wiedereröffnung zu präsentieren, sei zu wenig. Genth forderte Nachbesserungen bei Hilfen: »Es zeichnet sich eine Pleitewelle ab, wie wir sie noch nicht erlebt haben.« Mehr zum Thema Vor Verlängerung des Corona-Shutdowns: Einzelhandel verlangt Perspektive und bessere Finanzhilfen Coronahilfen für die Wirtschaft: Die Shutdowns kommen schneller als das Geld Von David Böcking und Gerald Traufetter  Bund und Länder hatten sich unter anderem darauf verständigt, den Shutdown bis Ende Januar zu verlängern und Kontaktbeschränkungen zu verschärfen. Zudem soll die Bewegungsfreiheit in Corona-Hotspots begrenzt werden. Ab einer 7-Tage-Inzidenz von mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern sollen die Länder lokale Maßnahmen ergreifen, um den Bewegungsradius auf 15 Kilometer um den Wohnort zu begrenzen, sofern kein triftiger Grund vorliegt. Lesen Sie hier dazu: Die Shutdowns kommen schneller als das Geld Angesichts dieser Verschärfungen verlangt Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer zügigere Impfungen. »Damit wir möglichst rasch wieder zu einem weniger eingeschränkten Alltag und Geschäftsbetrieb zurückkehren können, muss es endlich gelingen, das Infektionsgeschehen spürbar einzudämmen.« Dazu könne jeder seinen Beitrag leisten, indem Kontakte verringert werden. »Umso wichtiger ist, dass jetzt aber alles daran gesetzt wird, so zügig und umfangreich wie möglich zu impfen.« »Aus den Novemberhilfen dürfen nicht erst Frühjahrshilfen werden« Ökonomen halten die wirtschaftlichen Folgen der Verschärfung in Form der Einschränkung des Bewegungsradius unterdessen für überschaubar. »Wenn die berufliche Mobilität weiter möglich bleibt, dürften sich die wirtschaftl
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