Corona-Lockdown-Maßnahmen: Wie wirksam sind sie? Neue Studie bewertet Regeln - eine davon wird heiß

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Zürich - Kontaktreduzierungen, Mund-Nasen-Schutz-Pflicht oder Schulschließungen: Welche Maßnahmen sind im Kampf gegen das Coronavirus besonders wirksam? Damit hat sich jüngst eine Studie der Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich beschäftigt. Veröffentlicht wurden die Studien-Ergebnisse der ETH Zürich am Sonntag (10. Januar). Eines der Ergebnisse: Die Studie zeigt, dass die Schließung von Schulen zu den drei wirksamsten Maßnahmen zählt. Schweizer Corona-Studie zeigt: Drei Lockdown-Maßnahmen besonders wirksam - Weniger Erkrankungen durch SchulschließungenDie Mobilität wurde demnach um 21,6 Prozent reduziert, als die Schweizer Behörden im März 2020 die Schließung der Schulen anordneten. In der Schweiz blieben die Schulen im Frühjahr wegen der Pandemie für ganze zwei Monate geschlossen. Dadurch kam es zu einer Verringerung der Covid-19-Erkrankungen, erläuterte der ETH-Forscher Stefan Feuerriegel. Für die Studie wurden mit Hilfe von Telekommunikations-Daten 1,5 Milliarden Bewegungen ausgewertet. Laut der ETH-Studie waren zwei weitere Maßnahmen jedoch noch effektiver als die Schließungen der Schulen. Auf dem Spitzenplatz rangiert demnach das Verbot von Treffen mit mehr als fünf Menschen. Hierdurch lasse sich 22,3 Prozent der Mobilität einschränken.Knapp dahinter liegt mit 22,3 Prozent die Schließung von Restaurants, Bars und Geschäften, die für den täglichen Lebensunterhalt nicht notwendig sind.Corona-Lage in Deutschland im Video: Längere Schulschließungen in der Corona-Pandemie absehbarCorona-Studie zeigt: Drei Maßnahmen besonders wirksam - doch gerade Schulschließungen werden heiß diskutiertGerade über den Punkt „Schulschließungen“ als Mittel zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie wird weltweit allerdings immer wieder diskutiert. Die Gefahr, dass Kinder eine Erkrankung mit dem Covid-Erreger erleiden, sei vergleichsweise gering, heißt es laut einer Mitteilung der Presseagentur Agence France-Presse (AFP). Unklar sei aber, in welchem Maße Kinder Covid-Viren übertragen. Zu dieser Frage nahmen die ETH-Autoren im Rahmen ihrer Studie keine Stellung. Sie zeigten jedoch auf, dass Schulschließungen dazu beitragen können, das Risiko eine Übertragung des Virus deutlich zu verringern. „Unsere Analyse belegt, dass Schulschließungen ein Mittel sind, die Verbreitung zu verlangsamen, indem sie die Mobilität verringern“, so Feuerriegel. (nema mit AFP)Corona: Erkranken Kinder seltener? Neue Ergebnisse bezüglich Virus-MutationKinder scheinen bei einer Infektion mit dem herkömmlichen Coronavirus seltener zu erkranken. Bezüglich der neuen Corona-Mutation, die vor allem in Großbritannien grassiert, liefern Studien nun neue Ergebnisse: Forscher fanden heraus, dass sich gerade Personen, die jünger als 20 Jahre alt sind, besonders häufig anstecken.
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