Corona als Krise der Frauen? Perspektiven auf die Verhältnisse der Geschlechter

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Wie unter einem Brennglas wurden bei den Veranstaltungen zum Internationalen Frauentag am vergangenen Montag die besonderen Belastungen der Frauen in der Corona-Krise deutlich:

Frauen sind besonders häufig in systemkritischen und in der Pandemie deshalb auch risikoreichen Berufen in der Pflege und Betreuung, an der Kasse und in der Reinigung vertreten. Das Homeoffice ist für sie keine Option.
Aber nicht nur häufig in schlecht entlohnter Teilzeitarbeit, sondern auch in der Familie tragen Frauen die Hauptlast unbezahlter und unsichtbarer Sorge-Arbeit für den Haushalt, die Kinder und in der Pflege von Angehörigen. Das gilt erst recht für alleinerziehende Mütter.
Zugleich erschwert der Lockdown die Hilfe durch Nachbarn oder Großeltern, oder bei den steigenden Fallzahlen häuslicher Gewalt auch die Hilfe der Frauenhäuser.
Wo die Pandemie Erfolge der Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit bedroht, wird die Frage nach dem Verhältnis der Geschlechter wichtig. “Es geht nur gemeinsam” heißt das neueste Buch von Prof. Dr. Jutta Allmendinger zum Thema – aber was heißt das eigentlich? Was erwarten Frauen und Männer voneinander in und nach der Corona-Krise?

Über diese Themen diskutiert Gastgeber Dr. Christopher Gohl mit

Luzia Köberlein, Gleichstellungs- und Integrationsbeauftragte der Stadt Tübingen
Dr.in Gerrit Kaschuba, Tübinger Institut für gender- und diversitätsbewusste Sozialforschung und Praxis (tifs) e.V.
Steven Keßler, Arbeitsbereich Jungenarbeit bei Pfunzkerle e.V.
Holger Tewes, Arbeitsbereich Männerarbeit bei Pfunzkerle e.V.
Wir fragen nach:

Welche beispielhaften Erfahrungen haben wir in Tübingen mit der Situation von Frauen in der Corona-Krise gemacht?
Was verändert sich für Männer und ihre Rollen in der Corona-Krise?
Was lernen wir für die künftige Partnerschaft der Geschlechter?
Die Diskussion ist die 16. Veranstaltung im Rahmen der öffentlichen Ringvorlesung zum „Stadtgespräch Weltethos: Was lernen wir in Tübingen aus der Corona-Krise?“ Wir fragen jeden Montag Abend im Wintersemester nach: Was genau lernen wir denn aus der Krise? Was muss sich jetzt ändern in Tübingen, aber auch weltweit? Vertreterinnen und Vertretern von Stadt, sozialen Institutionen, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft erörtern ihre Einsichten. Unsere Ringvorlesung macht die globale Krise zum Stadtgespräch und Lernprogramm für unsere Verantwortung für Mitwelt, Umwelt und Nachwelt.

Herzliche Einladung an alle Interessierten!https://us02web.zoom.us/webinar/register/WN_cBXu1JzASC-hYCkce98Oow

Mehr dazu auf:
https://weltethos-institut.org/events/corona-als-krise-der-frauen-perspektiven-auf-die-verhaeltnisse-der-geschlechter/
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