Woher stammt das Coronavirus? Forschungslabor aus Wuhan wehrt sich gegen Vorwürfe

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19.04.2020, 12:39 Uhr | dpa, AFP, rtr, t-online.de Auslöser für Covid-19: Warum in diesem Labor in Wuhan der Ursprung für die Pandemie liegen könnte. (Quelle: Bitprojects)

Woher stammt das Coronavirus? Im Streit um diese Frage gerät immer wieder das Institut für Virologie in Wuhan in den Fokus. Jetzt reagiert der Leiter auf die Anschuldigungen. Alle Infos dazu im Newsblog
Weltweit sind schon mehr als zwei Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert, mehr als 150.000 Erkrankte sind gestorben. In Deutschland gelten seit Ende März strenge Kontaktbeschränkungen. Bund und Länder haben beschlossen, sie um zwei Wochen zu verlängern. Zugleich wurden erste Lockerungen angekündigt (hier die Übersicht). Und auch in anderen Ländern wird über die Rückkehr zur Normalität diskutiert.

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Forschungslabor aus Wuhan verteidigt sich gegen Vorwürfe

Der Laborleiter des Instituts für Virologie im chinesischen Wuhan hat Vorwürfe zurückgewiesen, seine Einrichtung könnte der Ursprung der Corona-Pandemie sein. "Ich weiß, dass dies unmöglich ist", sagte Yuan Zhiming dem staatlichen Sender CGTN am Samstag. Keiner seiner Mitarbeiter habe sich infiziert. Sein Team wisse genau, "welche Art von Forschung am Institut stattfindet und wie das Institut mit Viren und Proben umgeht".

Zwischen den USA und China hat sich ein Schlagabtausch um die Herkunft des neuartigen Coronavirus entwickelt. Die US-Regierung schließt nach eigenen Angaben nicht aus, dass das Virus nicht, wie von den chinesischen Behörden angegeben, von einem Wildtiermarkt in Wuhan auf den Menschen überging, sondern aus dem außerhalb der Millionen-Metropole gelegenen Bio-Labor stammt.

Weil das Labor in dem Ort sei, wo das Virus im Dezember erstmals aufgetreten war, wecke dies bei den Menschen automatisch Assoziationen, sagte Yuan. Einige Medien versuchten aber "absichtlich, die Menschen in die Irre zu führen". Die Berichte von US-Medien beruhten ausschließlich auf Spekulationen, nicht auf Beweisen oder Wissen.
Boris Johnson mischt wieder in Regierungspolitik mit

Der britische Premierminister Boris Johnson schaltet sich nach seiner überstandenen Covid-19-Erkrankung schon wieder kräftig in die Regierungspolitik ein. Weitere Details lesen Sie in dieser Meldung.
Entwicklungsminister Müller: EU sollte Afrika und Nahen Osten mit 50 Milliarden Euro unterstützen

Entwicklungsminister Gerd Müller hat die Europäische Union aufgerufen, in der Corona-Krise Länder in Afrika und im Nahen Osten mit einem Hilfsprogramm in Höhe von 50 Milliarden Euro zu unterstützen. "Deutschland und Europa müssen auch international einen entscheidenden Beitrag leisten, um die Pandemie in den Griff zu bekommen", sagte Müller den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Das eigene EU-Hilfspaket umfasse 500 Milliarden Euro, sei aber nur nach innen gerichtet, sagte der CSU-Politiker.

"Wir müssen den Schutzschirm auch auf unsere Nachbarregionen in Afrika und im Krisenbogen um Syrien ausweiten", sagte Müller. In dem Sofortprogramm solle zum einen die Europäische Investitionsbank Wirtschaftskredite zur Stabilisierung der europäischen Nachbarstaaten auflegen, zum anderen solle der EU-Haushalt zur Krisenbewältigung umstrukturiert werden. "Insgesamt sollte die EU dafür 50 Milliarden Euro an Stabilisierungskrediten und Nothilfen bereitstellen", so Müller. Zur Finanzierung der Ausgaben schlägt er als zusätzliche Einnahmequelle für den EU-Haushalt eine Finanztransaktionssteuer vor.
Sommerurlaub in Österreich? Ministerin erwägt Ausnahmeregelung für Auslandsreisen

Österreichs Tourismusministerin Elisabeth Köstinger hat in der Corona-Krise bei der Frage nach Reisemöglichkeiten im Sommer Gesprächsbereitschaft gegenüber Deutschland angedeutet. "Die Einschränkung der Reisefreiheit wird uns in den nächsten Monaten noch erhalten bleiben", sagte die ÖVP-Politikerin der Zeitung "Die Presse". "Wenn Länder aber auch auf einem sehr guten und positiven Weg sind, wie beispielsweise Deutschland, dann gibt es durchaus auch die Möglichkeit, dass man sich bilateral einigt." Sie antwortete damit auf die Frage, ob Touristen im Sommer nach Österreich kommen und umgekehrt Österreicher ins Ausland fahren können.

Köstinger warnte aber auch, es lasse sich nur schwer abschätzen, wie sich die nächsten Monate entwickeln. "Es gibt keinen Stichtag, es könnte ja zu weiteren Wellen der Infektion kommen." Und dann sei nicht auszuschließen, "dass wieder weitreichende Maßnahmen getroffen werden müssen".
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