Wegen des neuen Coronavirus-Ausbruchs sind in Peking die Schutzmaßnahmen weiter verschärft worden. Mindestens 1250 Flüge wurden am Mittwoch in der chinesischen Hauptstadt gestrichen, wie die staatliche "Volkszeitung" berichtete. Damit entfielen rund 70 Prozent aller geplanten Flüge. Auch blieben die Schulen geschlossen.
Zuvor hatten die Behörden bereits ein Reiseverbot gegen alle Bewohner von Pekinger Stadtvierteln mit "mittlerem" oder "hohem" Coronavirus-Risiko verhängt. Alle anderen Einwohner wurden aufgerufen, die Stadt nach Möglichkeit nicht zu verlassen. Wenn sie dies dennoch wollen, müssen sie sich vorher einem Coronavirus-Test unterzogen haben.
Fast 30 Wohnviertel in der 21-Millionen-Einwohner-Stadt waren in den vergangenen Tagen unter Quarantäne gestellt worden. Zehntausende Menschen werden auf das Virus getestet. Den neuen Ausbruch des Erregers führen die Behörden auf den Xinfadi-Markt zurück, der nach ihren Angaben seit dem 30. Mai von rund 200.000 Menschen besucht wurde. In anderen chinesischen Städten wurde bereits eine Quarantäne-Pflicht für aus Peking kommende Reisende verhängt.
Wie die Stadtverwaltung von Peking am Mittwoch mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 31 neue Coronavirus-Infektionsfälle in der Stadt verzeichnet. Damit stieg die Gesamtzahl der Ansteckungsfälle seit der Entdeckung des Neuausbruchs am Freitag auf 137. Zuvor waren in Peking über zwei Monate hinweg keine neuen Coronavirus-Fälle festgestellt worden.
#coronavirus #china #peking
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