Angesichts einer rasanten Ausbreitung des Virus in den südlichen Bundesstaaten erreichte die Zahl der Neuinfektionen seit Freitag einen neuen Höchststand. Am Wochenende wurden insgesamt rund 88 000 Neuinfektionen gemeldet. Für Freitag hatten US-Behörden 45 255 bestätigte Neuinfektionen gemeldet, die bislang größte Zunahme innerhalb eines Tages seit Beginn der Pandemie, wie am Samstag aus Daten der Universität Johns Hopkins hervorging. Am Sonntag wurden für den vorhergehenden Tag dann weitere 42 600 Neuinfektionen gemeldet. Betroffen waren vor allem Florida, Texas, Arizona und Kalifornien.
Experten warnen daher, dass die Pandemie in den USA zunehmend außer Kontrolle gerät. Trumps Gesundheitsminister Alex Azar spielte die Bedeutung der Zunahme der Neuinfektionen allerdings herunter. Das durchschnittliche Alter der neu infizierten sei jünger als 35, sagte er am Sonntag dem Sender CNN. Deswegen nehme die Zahl der Todesopfer nicht so stark zu, erklärte er. In den USA sind seit März bereits mehr als 125 000 Menschen nach einer Corona-Infektion gestorben. In dem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern gibt es inzwischen 2,5 Millionen bekannte Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2.
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