Um Lernrückstände aufzuholen: Politik und Schüler fordern Samstags- und Ferienunterricht

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dpa/Uli Deck/dpa/Symbolbild Ein Mund-Nasen-Schutz liegt auf dem Tisch einer Schülerin. Montag, 15.02.2021, 10:41  Corona beeinträchtigt den Unterricht und das Lernen der Schüler erheblich. Deswegen fordern einige Stimmen aus Politik und Schüler- und Lehrerkreisen nun, dass auch am Samstag und in den Ferien Unterricht stattfindet. Dadurch sollen Lernrückstände aufgeholt werden.  Seit Ausbruch der Pandemie ist normaler Schulbetrieb schier unmöglich geworden. Wechsel- und Distanzunterricht bestimmen seither den Schulalltag der Kinder, die sich oftmals mit der Hilfe der Eltern oder teils auch allein durch den Lernstoff kämpfen müssen. Dass unter diesen Bedingungen Lernrückstände entstehen, liegt auf der Hand. Damit die Schüler verpasste oder nicht verstandene Lerninhalte nachholen können, sollen Lehrer auch an Samstagen oder in den Ferien unterrichten. Das fordern Politik, Lehrerverbände und Schüler.Schule in Coronazeiten: Politik fordert Samstag- und Ferienunterricht Der familienpolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Marcus Weinberg, plädierte dafür, dass die Kultusminister unverzüglich einen coronabedingten Sonderbildungsrat einrichten müssten. Dort sollten Aktionspläne entwickelt werden, wie die in der Coronazeit entstandenen Lern- und Bildungsdefizite ausgeglichen werden könnten. „Auch durch Ferienakademien oder Wochenendseminare könnten dann im Frühjahr und Frühsommer Lernrückstände durch zusätzliche Angebote aufgeholt werden“, sagte er der „Bild“-Zeitung. Die stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Katja Suding sagte der Zeitung, sie halte es für notwendig, „ein ganzes Sortiment“ an Angeboten zu entwickeln, aus denen Schüler freiwillig Hilfe auswählen könnten. „Das beginnt mit Zusatzstunden am Nachmittag oder am Samstag. Aber es gehören auch von Lehramtsstudierenden erteilte Nachhilfe-Runden und Ferienunterricht dazu“, sagte sie.„Lehrer werden in unserem Staat sehr hoch besoldet und genießen berufliche Sicherheit“ Der ehemalige Chef des Lehrerverbands, Josef Kraus, sprach sich ebenfalls für Lerneinheiten am Wochenende aus. „Die Kultusminister sollten für das Sommerhalbjahr Samstagunterricht festlegen“, sagte er zur „Bild“. Nach Ansicht des Bundesvorsitzenden der Schüler Union, Finn Wandhoff, sei es sogar die Pflicht der Lehrer, diesen zu ermöglichen: „Die Kultusminister sollten Lehrer, die sich einer guten Unterrichtsdurchführung während Corona verschließen, daran erinnern, dass Lehrer in unserem Staat sehr hoch besoldet werden und berufliche Sicherheit genießen - anders als viele andere.“Bundesbildungsministerin Karliczek: „Wir dürfen keine Option ausschließen“ Bereits im vergangenen Jahr hatte Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) die Möglichkeit des Samstagunterrichts in Betracht gezogen. Im Gespräch mit dem „Spiegel“ hatte sie betont, dass die Lehrenden zwar zunächst einmal eruieren müssten, wie groß die Lernrückstände tatsächlich seien. „Aber alle für Schule Verantwortlichen dürfen keine Option ausschließen. Das Sc
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