dpa Wiesbaden: Die Geschäfte in Wiesbaden sind bis auf Ausnahmen geschlossen. Der Lockdown, der zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus beschlossen wurde, schränkt das öffentliche Leben in Deutschland empfindlich ein. Sonntag, 17.01.2021, 15:42 Die Menschen in Deutschland halten sich nicht an die erlassenen Beschränkungen, meint Angela Merkel. Über die Medien sickert nun durch, dass die Kanzlerin noch härtere Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie ergreifen möchte. Dabei werden nicht einmal die bisherigen Verordnungen um- und durchgesetzt. Der Staat muss jetzt liefern - und nicht nur die Bürger. Laut Medienberichten überlegen Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (beide CDU) den Lockdown im ganzen Land zu vereinheitlichen und zu verschärfen. Schon in der kommenden Woche könnte Merkel in einer Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) ihre Gedanken in die Tat umsetzen. Schulen und Kitas könnten dann in allen Bundesländern komplett schließen. Die Ausgangssperren würden weiter verschärft. Private Treffen wären noch stärker reglementiert - womöglich könnte dann die 1-Fester-Freund-Regelung greifen. Sogar über Einschränkungen bei Bussen und Bahnen soll diskutiert worden sein. Allerdings gab es dazu schnelle Dementis. Bei einem Mega-Lockdown dürfte der Wirtschaftsmotor dann nur noch im Schongang tuckern. Dann wäre auch die Industrie, das bisherige ökonomische Rückgrat der Corona-Krise, massiv betroffen. Lesen Sie dazu: Deutschland steuert auf totalen Lockdown zu: Kommt Ausgangssperre für alle? Doch es gibt doch schon jetzt viele Gesetze und Verordnungen, die aber offensichtlich nicht konsequent umgesetzt werden. Das zeigen etwa die Bilder und Nachrichten zu Lockdown-Partys und feiernden Jugendlichen in der Straßenbahn. Doch das sind Fälle für die Polizei und nicht für den Gesetzgeber. Sprich: Bevor der Lockdown weiter verschärft und verlängert wird, sollte der Staat zuerst sein Vollzugsdefizit bereinigen. Getty Images/wochit.com Lockdown-Verlängerung? Merkel spricht von "zehn schweren Wochen" Seit einem Jahr hecheln Bund und Länder dem Infektionsgeschehen hinterher. Seit einem Jahr besteht die Corona-„Strategie“ der Bundesregierung im einfallslosen Lockdown-Jojo, gepaart mit der Hoffnung auf eine schnelle Impfstoff-Produktion. Mal dürfen Friseur und Baumarkt öffnen, mal haben sie zu. Mal sind Kinder ansteckend, dann wieder nicht so. Man darf sich zwar um 9 Uhr nur mit einer haushaltsfremdem Person treffen, dafür aber um 11 Uhr mit einer anderen. Die Corona-App ist ein Rohrkrepierer genauso wie die gesamte digitale Ausstattung von Schulen und Gesundheitsämtern. Jetzt gibt es Diskussionen über eine Pflicht für FFP2-Masken. Tatsache ist, dass die breite Versorgung der Bürger mit ausreichend Masken schon seit Monaten hätte erfolgen müssen. Surftipp: Alle Neuigkeiten zur Corona-Pandemie finden Sie im News-Ticker von FOCUS Online Politik der Drohungen und leeren Versprechungen Es ist ein Skandal, dass Pflegheime
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