Smartboards im Unterricht - Einblick in die BBS Marienhain Vechta

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Smart-Displays sind Standard geworden

BBS Marienhain komplett mit Digitaltechnik ausgestattet


Vechta, 11.05.:


Sechs hochmoderne interaktive Bildschirme, sogenannte Smart-Displays, hat die Firma Büro Albers aus Papenburg nach den Osterferien in der BBS Marienhain aufgebaut. Damit ist die Digitalisierung der Schule weitgehend abgeschlossen. Alle 22 Klassenräume verfügen inzwischen über diese Technik, auch einige Fachräume sind mit solchen Geräten bestückt. Eine leistungsstarke Netzwerktechnik ermöglicht überall im weitläufigen Gebäudekomplex guten Empfang. iPads stehen in ausreichender Zahl als Leihgeräte bereit. Die Mittel für diese Ausstattung kommen zum großen Teil aus dem Digitalpakt. Ca. 217.000 € standen der Schule zur Verfügung.
Die ersten Bildschirme seien schon im Schuljahr 2017/2018 installiert worden, erklärt Schulleiterin Dr. Gabriele Grieshop. „Wir hatten uns damals entschieden, die Tafeln komplett abzubauen.“ Die Begeisterung sei anfänglich nicht überschwänglich gewesen, räumt sie ein. „Aber dank Corona hat sich das ins Gegenteil gewandt. Über die neuen interaktiven Bildschirme kann man sich medial komfortabler vorbereiten und beim Distanzunterricht Schülerinnen und Schüler mit in den Klassenraum holen.“ Inzwischen seien die großen Displays Standard in der BBS, freut sie sich.


„Bei der Einführung der Smart-Boards war es uns wichtig, bei Lehrkräften, Schulleitungen und Schülern eine hohe Akzeptanz zu haben,“ sagt Uwe Kathmann, Vorstand der Schulstiftung St. Benedikt in Vechta. „Und als Schulträger sind wir dankbar dafür, dass wir auch als freie Schulen Fördermittel aus dem Digitalpakt bekommen.“

Wie sich die neue Technik in der Praxis bewährt, zeigt ein Blick in ein Klassenzimmer. Kathryn Berendes unterrichtet eine Klasse im zweiten Ausbildungsjahr zu sozialpädagogischen Assistenten in Mathematik. Heute geht es um die Tücken von Brutto und Netto. Ihr Tafelbild hat Berendes zu Beginn der Stunde nicht nur im Kopf, sondern schon im Speicher des Bildschirms. Sie kann es zuhause vorbereiten, im Unterricht in Gruppenarbeit verändern, in den Folgestunden wieder aufrufen oder später als pdf zur Verfügung stellen. „Daher kann ich mich im Unterricht mehr auf die Schülerinnen und Schüler konzentrieren,“ sagt sie. Unterhaltsame Erklärvideos, die sie in ihre Präsentation einbinden kann, lockern den Unterricht auf. Ein deutliches Plus sieht sie auch in der Einbindung der Schülerinnen und Schüler im Homeschooling. Gerade in Zeiten des Hybridunterrichts, wenn ein Teil der Klasse zu Hause bleiben muss, sei die neue Technik viel wert. „Von zu Hause können sie über Bild und Ton so am Unterricht teilnehmen, als säßen sie in der Klasse.“ Wie Hybridunterricht ohne diese neue Technik funktionieren sollte, kann sie sich die Mathelehrerin nicht vorstellen. Glücklicherweise seien die Einschränkungen durch Corona und die neuen Möglichkeiten der Digitalisierung gleichzeitig gekommen. „Ohne die neue Digitaltechnik müssten wir für das Homeschooling wahrscheinlich wieder auf Briefe und Papierkopien zurückgreifen,“ meint sie.


Ihre Schülerinnen und Schüler teilen diese Einschätzung. Als Leonard Käter im Sommer an die BBS kam, gab es hier auch noch Kreidetafeln. Doch die sind irgendwann voll, ein elektronisches Board dagegen nie. Von seiner alten Schule kennt der angehende Erzieher noch die älteren digitalen Bildschirme mit Beamer. Ihr Hochfahren hätte länger gedauert, die Bedienung sei umständlicher gewesen. „Bei den neuen Geräten drückt man auf einen Knopf und alles ist da. Ich finde die neuen Boards sehr gut,“ sagt Leonard deswegen. Und von den Möglichkeiten, die die interaktiven Geräte bieten, würde man auch im Homeschooling profitieren. „Man bekommt alles mit und versteht alles.“

Ludger Heuer


Foto (Heuer): Kathryn Berendes kann mit Hilfe der neuen interaktiven Bildschirme auch Schüler und Schülerinnen im Homeschooling in den Unterricht mit einbinden.


www.buero-albers.de
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