Trotz der Corona-Pandemie haben in Österreich an Heiligabend rund 400 Ski-Stationen des Landes wieder geöffnet. Wie zu Monatsbeginn von der Regierung angekündigt, durfte der Ski-Betrieb am Donnerstag wieder aufgenommen werden – und das obwohl in zwei Tagen ein dritter landesweiter Corona-Lockdown in Kraft tritt. Die österreichische Regierung argumentiert, als Sport im Freien sei Skifahren ohne Ansteckungsgefahren möglich, wenn die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen ergriffen würden. Da nicht nur Bars und Restaurants, sondern auch Hotels geschlossen bleiben müssen, bleibt das Vergnügen praktisch der örtlichen Bevölkerung vorbehalten – und das ohne Après-Ski.Deutsche müssten zunächst zehn Tage in Quarantäne Besucher aus Deutschland müssen in Österreich zuerst zehn Tage lang in Quarantäne, so dass Skiausflüge in das Nachbarland unrealistisch sind. Die deutschen Pisten und Lifte bleiben zunächst mindestens bis zum 10. Januar geschlossen. Für die Skifahrer gelten in Österreich strenge Auflagen. So ist wegen des Coronavirus das Tragen von besonders wirksamen FFP2-Masken für alle Skifahrer über 14 Jahre Pflicht, wenn sie sich in Gondeln aufhalten oder anstehen. Einige Seilbahnen bieten solche Masken zum Verkauf an, andere haben die Skiläufer gebeten, selbst welche mitzubringen. [Alle aktuellen Entwicklungen in Folge der Coronavirus-Pandemie finden Sie hier in unserem Newsblog. Über die Entwicklungen speziell in Berlin halten wir Sie an dieser Stelle auf dem Laufenden.] Die Schutzmaßnahme ist nicht unumstritten. Die Bergbahn Saalbach will juristisch dagegen vorgehen, weil die Kontrolle schwierig sei, aber die Haftung bei Verstößen beim Unternehmen liege. Daher will das Skigebiet Saalbach-Hinterglemm erst öffnen, wenn die FFP2-Maskenpflicht entfällt. „Irgendwann reicht es“, sagte die Geschäftsführerin der Saalbacher Bergbahnen, Isabella Dschulnigg, den „Salzburger Nachrichten“. Die FFP2-Pflicht sei aus Sicht der Bergbahnen verfassungswidrig.Ischgl macht wegen der Grenze zur Schweiz nicht mit In Ischgl, einst Hotspot bei der Verbreitung des Coronavirus, sei das Problem das grenzüberschreitende Skigebiet mit der Schweiz. „Wenn man zwei Schwünge auf Schweizer Gebiet macht, müsste man bei Rückkehr nach Österreich in Quarantäne“, sagte Ischgls Tourismuschef Andreas Steibl. Ischgl war im Frühjahr in die Schlagzeilen geraten, weil sich dort tausende Urlauber aus Deutschland und anderen europäischen Ländern mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt hatten. Auch bei der Schutzmasken-Pflicht und der Gastronomie herrschten in der Schweiz und Österreich teils völlig andere Bestimmungen. „Wir sind im Schaufenster und wollen unter diesen Bedingungen lieber nicht starten.“ Ein Start werde nun in der zweiten Januarhälfte – nach dem bis 17. Januar dauernden Lockdown – angepeilt. [Wenn Sie alle aktuellen Entwicklungen zur Coronavirus-Pandemie live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können]
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