Sichere Schulen im Herbst – Mit welchen Maßnahmen kann der Präsenzunterricht gewährleistet werden?

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Die Diskussionen um einen sicheren Schulbetrieb in Präsenz nach den Sommerferien dreht sich weiter. Nachdem der Bundesgesundheitsminister Jens Spahn kürzlich in einer Online-Konferenz aufgrund der sich ausbreitenden Delta-Variante in Erwägung gezogen hatte, dass sich Familien im Herbst erneut auf Wechselunterricht einstellen müssten, war die Empörung groß.
Einerseits besteht Einigkeit darin, dass es erklärtes Ziel sein sollte, den Schülerinnen und Schülern Präsenzunterricht zu ermöglichen und die Schulen auch in einer vierten Welle offen zu halten. Zu groß sei der psychisch-soziale Schaden, den die wochenlangen Schulschließungen bereits jetzt für Kinder und Jugendliche mit sich gebracht haben.
Die rasche Ausbreitung der SARS-CoV-2-Variante Delta trübt nun allerdings die Aussicht auf den normalisierten Schulbetrieb im Herbst. In Ländern wie Großbritannien oder Israel ist zu beobachten, dass Delta ansteckender ist als andere Varianten und sich in der ungeimpften Bevölkerung schnell verbreitet. Dazu gehören auch noch ungeimpften Kinder und Jugendliche, die jedoch deutlich seltener einen symptomatischen Verlauf der COVID-19-Erkrankung erleben. Deswegen bleibt auch die Nutzen-Risikokalkulation zum Impfen aus wissenschaftlicher Sicht durchaus strittig.
Wie also lässt sich unter welchen Umständen und mit welchen Maßnahmen ein sicherer Schulbetrieb gewährleistet?
Diese und weitere Fragen beantworteten Expertinnen und Experten bei einem virtuellen Press Briefing.

Hintergrundinformationen finden Sie unter https://www.sciencemediacenter.de/alle-angebote/press-briefing/details/news/offene-und-sichere-schulen-im-herbst-mit-welche-massnahmen-kann-der-praesenzunterricht-gewaehrleistet-werden/

Eingeladene Expertinnen und Experten
Dr. Julia Hurraß
Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Hygiene, Umweltmedizin und Präventivmedizin, und Sachgebietsleiterin für Hygiene in Gesundheitseinrichtungen, Abteilung Infektions- und Umwelthygiene, Gesundheitsamt Köln, und federführend bei der Erstellung der Kapitel Lüften und Luftreinigung der S3-Leitlinie für Schulen

Prof. Dr. Florian Klein
Direktor des Instituts für Virologie, Uniklinik Köln, und beteiligt an der Erprobung schneller und kindgerechter PCR-Corona-Testmethoden für Schulen und Kitas

Prof. em. Dr. Thomas Mertens
ehemaliger Ärztlicher Direktor des Instituts für Virologie, Universitätsklinikum Ulm, und Vorsitzender der Ständigen Impfkommission (STIKO)

Prof. Dr. Eva Rehfuess
Leiterin des Lehrstuhls für Public Health und Versorgungsforschung, Ludwig-Maximilians-Universität München, und Korrespondentin der S3-Leitlinie „Maßnahmen zur Prävention und Kontrolle der SARS-CoV-2-Übertragung in Schulen“


Übersicht:
[00:00:00] Begrüßung
[00:02:57] Welche Maßnahmen & Maßzahlen sind essentiell für die S3-Leitlinie?
[00:08:19] Luftfilter: Stand der Evidenz & noch offene Fragen
[00:12:52] Erste Erkenntnisse zur Pooltestung in Schulen & Kindergärten in NRW
[00:17:56] Korreliert die Anzahl positiver Tests mit der Hintergrundinzidenz?
[00:19:12] Ab wann kann die Pooltestung bundesweit eingesetzt werden?
[00:22:37] Welche Vorteile haben PCR-Pooltestungen gegenüber Einzel-Schnelltests?
[00:24:52] Thomas Mertens zur aktuellen STIKO-Empfehlung
[00:34:34] Sollten Jugendliche zum Schutz vor Long Covid geimpft werden?
[00:37:10] Ist mit späten Impf-Nebenwirkungen bei Kindern & Jugendlichen zu rechnen?
[00:39:31] Welche Kinder sollten geimpft werden?
[00:41:09] Wäre eine Kombination aus Pool- & Antigentests an Schulen sinnvoll?
[00:41:59] Führten Pooltests zu mehr Auslastung der Labore in NRW?
[00:43:03] Warum gibt es in DE so wenig Studien zu nicht-pharmazeutischen Maßnahmen?
[00:45:34] Strengere Maßnahmen für Discos & Co, um Schulen offen zu halten?
[00:46:59] Mit welchen Maßnahmen kann die Inzidenz in Schulen klein gehalten werden?
[00:50:23] Verabschiedung
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