In Mecklenburg-Vorpommern hat der Regelschulbetrieb wieder begonnen. Der Unterricht auf Distanz ist eine große Herausforderung für Schüler und Lehrer. Auch die Angst vor einer Ansteckung spielt dabei eine Rolle.
Die Chefin der Bildungsgewerkschaft GEW, Marlis Tepe, sieht den Start des Regelbetriebs an den Schulen mit Problemen behaftet. "Die Schulöffnungen stellen ein hohes Risiko dar", sagte Tepe der "Passauer Neuen Presse" (Dienstag). Alle Beteiligten müssten vorsichtig sein und das Abstandsgebot einhalten. Allerdings sei es "grundsätzlich" gut, dass es wieder losgehe. Schließlich sei Bildung ein hohes Gut und es sei wichtig, dass Kinder und Jugendliche wieder in die Schule gehen könnten.
Dennoch gerieten die Schulen beim Start im Regelbetrieb in eine "schwierige Situation." So bräuchten die Schulen eigentlich "frühzeitig genaue Informationen, wie der Gesundheitsschutz geleistet werden soll". Das sei bisher aber nicht gut genug vorbereitet worden, kritisierte die Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. So wäre es besser gewesen, die Gesundheitsämter hätten vorab alle Schulen begutachten und deren Hygienepläne prüfen können. Außerdem hapere es bei der Digitalisierung an den Schulen.
Am Montag hatte in Mecklenburg-Vorpommern als erstem Bundesland das neue Schuljahr begonnen. Am Donnerstag beginnt in Hamburg der Unterricht. Berlin, Brandenburg, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen starten in der kommenden Woche.
#schule #infektion #regelschulbetrieb
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