Die neue Landlust packt immer mehr Menschen. Dank Homeoffice können einige sich teure Mieten in der Großstadt sparen. Welche Chancen bietet das für die Regionen – und welche Konflikte?
In Corona-Zeiten wird die Großstadt für viele unattraktiver. Fehlende Freizeitmöglichkeiten, das beengte Wohnen und ein Gefühl von Unsicherheit sorgen dafür, dass immer mehr Menschen der Stadt den Rücken kehren wollen.
Manche wollen nur für ein Wochenende raus aus der Stadt, andere für einen Urlaub, aber ein großer Teil auch komplett. Sie sehnen sich nach einem ruhigen, idyllischen Landleben. Doch die Realität auf dem Land bringt meist ihre ganz eigenen Herausforderungen mit sich.
Ist die Stadtflucht ein vorübergehendes Krisenphänomen oder Vorbote eines grundlegenden Wandels? Wie verändert die neue Landliebe das Land selbst? Die Dokumentation beleuchtet die unterschiedlichen Aspekte des Landlebens. Sie zeigt auf, welche Probleme diesem Trend im Wege stehen und welche innovativen Co-Working-Projekte dem Land neue Impulse geben.
Eine der jungen Initiativen für neues Landleben ist das Coconat in Brandenburg. In dem 80-Einwohner-Dorf Klein-Glien können Menschen das Wohnen und Arbeiten in ländlicher Idylle erst einmal ausprobieren. „Das hat mich immer gezogen dieser Gedanke ans Land“, erzählt die ehemalige Berlinerin Svenja Nette, die jetzt seit über einem Jahr auf dem einstigen Gutshof lebt. Für sie ist die Entscheidung fürs Land ein längerer Prozess: „Ich habe auch schon zwei Mal versucht, ein Hofprojekt zu gründen, das ist dann aus verschiedenen Gründen geplatzt. Mittlerweile denke ich: Das ist eigentlich doch ganz gut, weil ich selber erst mal herausfinden muss, was ich eigentlich will auf dem Land. Und dafür ist das Coconat eben ein total schöner Zwischenraum.“
Für Susanne Dähner vom Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung steckt hinter der neuen Landbewegung die Digitalisierung als Möglichmacher und Umzugshelfer, denn sie bringt nicht nur neue Leute, sondern auch neue Ideen aufs Land. Doch die Expertin mahnt auch, dass viele Städter sehr idealisierte Vorstellungen vom Landleben haben. Die Realitäten auf dem Land bieten ihre ganz eigenen Herausforderungen: Neben der ausgedünnten Infrastruktur geht es vor allem darum, wie neue und alteingesessene Landbewohner zusammenfinden können und wie man gemeinschaftlich das Landleben verändern und neugestalten kann.
Link zur Doku in der Mediathek
https://www.zdf.de/dokumentation/dokumentation-sonstige/raus-aus-der-stadt-landlust-100.html
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Hier auf ZDFheute Nachrichten erfahrt ihr, was auf der Welt passiert und was uns alle etwas angeht: Wir sorgen für Durchblick in der Nachrichtenwelt, erklären die Hintergründe und gehen auf gesellschaftliche Debatten ein. Diskutiert in Livestreams mit uns und bildet euch eure eigene Meinung mit den Fakten, die wir euch präsentieren.
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#Stadtflucht #Corona #Landlust
In Corona-Zeiten wird die Großstadt für viele unattraktiver. Fehlende Freizeitmöglichkeiten, das beengte Wohnen und ein Gefühl von Unsicherheit sorgen dafür, dass immer mehr Menschen der Stadt den Rücken kehren wollen.
Manche wollen nur für ein Wochenende raus aus der Stadt, andere für einen Urlaub, aber ein großer Teil auch komplett. Sie sehnen sich nach einem ruhigen, idyllischen Landleben. Doch die Realität auf dem Land bringt meist ihre ganz eigenen Herausforderungen mit sich.
Ist die Stadtflucht ein vorübergehendes Krisenphänomen oder Vorbote eines grundlegenden Wandels? Wie verändert die neue Landliebe das Land selbst? Die Dokumentation beleuchtet die unterschiedlichen Aspekte des Landlebens. Sie zeigt auf, welche Probleme diesem Trend im Wege stehen und welche innovativen Co-Working-Projekte dem Land neue Impulse geben.
Eine der jungen Initiativen für neues Landleben ist das Coconat in Brandenburg. In dem 80-Einwohner-Dorf Klein-Glien können Menschen das Wohnen und Arbeiten in ländlicher Idylle erst einmal ausprobieren. „Das hat mich immer gezogen dieser Gedanke ans Land“, erzählt die ehemalige Berlinerin Svenja Nette, die jetzt seit über einem Jahr auf dem einstigen Gutshof lebt. Für sie ist die Entscheidung fürs Land ein längerer Prozess: „Ich habe auch schon zwei Mal versucht, ein Hofprojekt zu gründen, das ist dann aus verschiedenen Gründen geplatzt. Mittlerweile denke ich: Das ist eigentlich doch ganz gut, weil ich selber erst mal herausfinden muss, was ich eigentlich will auf dem Land. Und dafür ist das Coconat eben ein total schöner Zwischenraum.“
Für Susanne Dähner vom Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung steckt hinter der neuen Landbewegung die Digitalisierung als Möglichmacher und Umzugshelfer, denn sie bringt nicht nur neue Leute, sondern auch neue Ideen aufs Land. Doch die Expertin mahnt auch, dass viele Städter sehr idealisierte Vorstellungen vom Landleben haben. Die Realitäten auf dem Land bieten ihre ganz eigenen Herausforderungen: Neben der ausgedünnten Infrastruktur geht es vor allem darum, wie neue und alteingesessene Landbewohner zusammenfinden können und wie man gemeinschaftlich das Landleben verändern und neugestalten kann.
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