Die Hausärzte in Deutschland haben mit Unverständnis auf den Beschluss der Gesundheitsminister reagiert, allen Kindern ab zwölf Jahren ein Corona-Impfangebot zu machen. Warum eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission zu dieser Frage auf der Basis fundierter Studien nicht abgewartet werden könne, sei ihm "schleierhaft", sagte der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbands, Ulrich Weigeldt, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Dienstagsausgaben). "Das Ganze klingt ein wenig nach Wahlkampfgetöse."
Weigeldt warf den Gesundheitsministern eine "Missachtung der Kompetenz" der Stiko vor und warnte, dass der Beschluss zum Impfangebot zu Verunsicherung führen könne. Zudem liege das Pandemie-Risiko derzeit "mehr bei den nicht impfwilligen Erwachsenen als bei den Kindern und Jugendlichen zwischen zwölf und 17 Jahren".
In der "Wirtschaftswoche" vom Dienstag bezeichnete Weigeldt die Vorstellung, "dass wir selbst nach einer Stiko-Empfehlung alle Jugendlichen durchimpfen", als "genauso Science-Fiction wie die Vorstellung über eine Impfquote von 90 Prozent". Dies sei aber auch nicht notwendig. "Worunter die meisten Kinder leiden, ist sicherlich weniger Long-Covid als vielmehr Long-Lockdown", sagte der Mediziner. Er plädierte deshalb für eine Debatte über eine Impfpflicht für Kita- und Lehrpersonal.
Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern hatten am Montag entschieden, Jugendlichen ab zwölf Jahren ein breites Angebot an Corona-Impfungen zu ermöglichen. Damit umgingen sie die Stiko, die Corona-Impfungen für Zwölf- bis 17-Jährige bisher nur bei Vorliegen besonderer Risiken empfiehlt.
#Impfung #Kinder #Jugendliche
Der WELT Nachrichten-Livestream http://bit.ly/2fwuMPg
Abonniere den WELT YouTube Channel http://bit.ly/WeltVideoTVabo
Die Top-Nachrichten auf WELT.de http://bit.ly/2rQQD9Q
Unsere Reportagen & Dokumentationen http://bit.ly/WELTdokus
Die Mediathek auf WELT.de http://bit.ly/2Iydxv8
WELT Nachrichtensender auf Instagram https://bit.ly/IGWELTTV
WELT auf Instagram http://bit.ly/2X1M7Hk
In eigener Sache: Wegen des hohen Aufkommens unsachlicher und beleidigender Beiträge können wir zurzeit keine Kommentare mehr zulassen.
Danke für Eurer Verständnis - das WELT-Team
Video 2021 erstellt
Weigeldt warf den Gesundheitsministern eine "Missachtung der Kompetenz" der Stiko vor und warnte, dass der Beschluss zum Impfangebot zu Verunsicherung führen könne. Zudem liege das Pandemie-Risiko derzeit "mehr bei den nicht impfwilligen Erwachsenen als bei den Kindern und Jugendlichen zwischen zwölf und 17 Jahren".
In der "Wirtschaftswoche" vom Dienstag bezeichnete Weigeldt die Vorstellung, "dass wir selbst nach einer Stiko-Empfehlung alle Jugendlichen durchimpfen", als "genauso Science-Fiction wie die Vorstellung über eine Impfquote von 90 Prozent". Dies sei aber auch nicht notwendig. "Worunter die meisten Kinder leiden, ist sicherlich weniger Long-Covid als vielmehr Long-Lockdown", sagte der Mediziner. Er plädierte deshalb für eine Debatte über eine Impfpflicht für Kita- und Lehrpersonal.
Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern hatten am Montag entschieden, Jugendlichen ab zwölf Jahren ein breites Angebot an Corona-Impfungen zu ermöglichen. Damit umgingen sie die Stiko, die Corona-Impfungen für Zwölf- bis 17-Jährige bisher nur bei Vorliegen besonderer Risiken empfiehlt.
#Impfung #Kinder #Jugendliche
Der WELT Nachrichten-Livestream http://bit.ly/2fwuMPg
Abonniere den WELT YouTube Channel http://bit.ly/WeltVideoTVabo
Die Top-Nachrichten auf WELT.de http://bit.ly/2rQQD9Q
Unsere Reportagen & Dokumentationen http://bit.ly/WELTdokus
Die Mediathek auf WELT.de http://bit.ly/2Iydxv8
WELT Nachrichtensender auf Instagram https://bit.ly/IGWELTTV
WELT auf Instagram http://bit.ly/2X1M7Hk
In eigener Sache: Wegen des hohen Aufkommens unsachlicher und beleidigender Beiträge können wir zurzeit keine Kommentare mehr zulassen.
Danke für Eurer Verständnis - das WELT-Team
Video 2021 erstellt
- Kategorien
- Gesundheits Tipps
Kommentare deaktiviert.