Nach Corona-Ausbruch: So leiden die Schlachter aus Rumänien

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Die Arbeitsbedingungen rumänischer Werkarbeiter in deutschen Schlachthöfen sind desaströs, das ist schon länger bekannt. Wie schlimm die Zustände wirklich sind wird jetzt mit jedem Tag deutlicher, nachdem mehr als 1.500 Mitarbeiter einer Fleischfabrik in Rheda-Wiedenbrück positiv auf das Coronavirus getestet wurden.

Das ZDF-auslandsjournal hat mit rumänischen Mitarbeitern und ehemaligen Angestellten der Tönnies-Fleischfabrik in Rumänien und Deutschland gesprochen. "Die Männer sind umgefallen und wir mussten weiterarbeiten", erzählt Claudiu-Ioan Simile, ein Tönnies-Arbeiter aus Rumänien, der derzeit in Oelde bei Rheda-Wiedenbrück in Quarantäne sitzt, exklusiv in einem Skype-Interview.

Er hat sich mit Corona infiziert, wie auch zehn weitere Arbeiter in seiner Unterkunft. Rumänien ist Hauptherkunftsland ausländischer Arbeiter in Schlachthöfen und auf deutschen Feldern. Alberto Gogu ist aus der Tönnies-Fleischfabrik geflohen und zurück nach Rumänien gereist, als er immer wieder hörte, dass Arbeiter krank wurden. "Ich arbeite seit 12 Jahren in Deutschland - aber das, was ich in den letzten drei Monaten erlebt habe, war das Härteste in meinem Leben", sagte Gogu dem ZDF-auslandsjournal. Seit Anfang der Woche ist er wieder in Rumänien.

Mehr zum Thema findet ihr hier: https://kurz.zdf.de/cve/

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