Kunstgeschichte: Giotto als Wegbereiter der Frührenaissance am Beispiel "Auferweckung des Lazarus"

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Giotto die Bondone war einer der großen Neuerer der Kunstgeschichte. Rund 80 Jahre vor Beginn der Frührenaissance hat er Bildneuerungen erdacht und gemalt, die dann später bahnbrechend wurden.
Drei Dinge sind hierbei wichtig:
Giotto hat die Emotionen der gemalten Figuren betont und damit erreicht, dass sich die Betrachter mit den Figuren identifizieren können. Er hat die Figuren "ins Diesseits geholt", indem er sich an der gesehenen Wirklichkeit orientierte.
Zum zweiten hat er die Bildfläche als "Bildraum" aufgefasst und die Figuren in eine zusammenhängende räumliche Szene gestellt. Damit war er Wegbereiter der Perspektive, mit deren Hilfe der Bildraum mathematisch korrekt konstruiert wurde (Renaissance).
Zum dritten hat er die Bildkomposition eingeführt. Seine Bilder zeigen räumliche Szenen, die man in einer zeitlichen Abfolge "lesen" konnte. Mit Hilfe formaler Tricks lenkt Giotto dabei den Blick des Betrachters so, dass der zeitliche Ablauf plausibel wurde.

Da ich temporär als Kunstlehrer aktiv bin (Corona-Vertretung), habe ich einige Unterrichtseinheiten als Videos aufgenommen. Den Online-Unterricht habe ich live bei Twitch gemacht. In dem Video gehe ich immer wieder auf Kommentare oder Fragen ein. Das Video zeigt einen Ausschnitt aus einer Kunst-Doppelstunde. Das Thema dieses Halbjahres: "Jede Woche 'ne Epoche" :-)

Wer sich mit Einklinken möchte, siehe hier: https://www.twitch.tv/missfeldt
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