Hähnchen Schnitzel Cordon bleu kocht Justus auf seiner Art mit Gemüse Kartoffeln, Karotten, Soße

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Hähnchen Schnitzel Cordon bleu kocht Justus auf seiner Art mit Gemüse Kartoffeln, Karotten und Paprikarhamsoße, Eisbergsalat

Schnitzel Cordon bleu oder kurz Cordon bleu, in Österreich mitunter auch Gordon bleu oder kurz Gordon, ist ein mit Käse und Schinken gefülltes, paniertes Schnitzel, traditionell vom Kalb oder Schwein, heute auch aus Geflügel.

Wortherkunft Bearbeiten
Über den Ursprung des Rezeptes und des Namens gibt es mehrere Theorien.[1] Der Ausdruck cordon bleu ist im Französischen eine Metapher für hohe Kochkunst und geht auf das breite, himmelblaue Band zurück, an dem der Orden vom Heiligen Geist getragen wurde. Der Zusatz „à la cordon bleu“ findet sich in älteren französischen Kochbüchern und bedeutet „nach Art der hohen Kochkunst“.

Die älteste bekannte Erwähnung des Schnitzels Cordon bleu findet sich in Harry Schraemlis Buch Von Lucullus zu Escoffier aus dem Jahre 1949. Von Banzer/Friebel wurde es 1956 in die vierte Auflage von Die Hotel- und Restaurationsküche aufgenommen mit dem Hinweis „Diese Platte ist in den letzten Jahren populär geworden.“ Im deutschen Duden steht es seit 1967.

Geschichte
Wo und wann das erste Cordon bleu entstanden ist, ist nicht genau überliefert. Gemäß dem Kulinarischen Erbe der Schweiz ist der Erfindungszeitpunkt auf Anfang 19. Jahrhundert zurückzuführen.

Die Entstehungsgeschichte ist historisch insoweit zurück verfolgbar, als diese von einem pensionierten Küchenchef und Kochlehrer namens Otto Ledermann stammt, der als 85-Jähriger berichtete, die Geschichte von seinem Schwager gehört zu haben, der sie von einem Historiker im Wallis erfahren hatte.

Damals bestellte eine 30-köpfige Gesellschaft in einem Restaurant bei Brig im Wallis Schweinscarré. Zufälligerweise fand sich dann eine weitere Gesellschaft gleicher Anzahl ein, die nicht angemeldet war und die ebenfalls Schweinscarré wünschte. Anfangs des 19. Jahrhunderts war es noch nicht möglich, dieses so rasch nachzuliefern, sodass die Köchin ihre ganze Erfindungsgabe einsetzen musste, um die doppelte Anzahl Personen mit dem vorhandenen Fleisch verköstigen zu können.

So kam sie auf die raffinierte Idee, die Schnitzel schmetterlingsartig aufzuschneiden und mit Walliser Rohschinken und Raclettekäsescheiben so zu strecken, dass es für alle reichte. Der Wirt war überglücklich und bot seiner Köchin als Belohnung das blaue Band an. Die Köchin aber meinte, sie brauche kein blaues Band, aber man könne das Schnitzel in Zukunft so nennen. So soll das Schweinsschnitzel Cordon bleu entstanden sein. Dies deckt sich auch mit dem Hinweis von Hanns U. Christen, der allerdings einen Walliser Koch und nicht eine Köchin als Urheber nannte.

Seit 2018 wird in Brig anlässlich des jährlich stattfindenden Alpenstadtfests die Erfindung des Cordon bleus zelebriert.

Zubereitung
Zur Zubereitung werden zuerst zwischen zwei kleine, dünne Schnitzel oder in die eingeschnittene Tasche eines dickeren Schnitzelstücks eine Scheibe Emmentaler-, Greyerzer-, Appenzeller- oder Raclettekäse und magerer Kochschinken gelegt. Die Ränder werden durch Zusammendrücken verschlossen. Anschließend werden die Schnitzel mit Mehl, Ei und Paniermehl paniert und in Fett (z. B. Butterschmalz) ausgebacken. Der Käse schmilzt durch das Braten und verleiht dem Cordon bleu den typischen Geschmack. Auf gleiche Weise lassen sich auch Schweineschnitzel oder Geflügelbrust zubereiten.

Regional gibt es unterschiedliche Bezeichnungen für ein „Schnitzel Cordon Bleu“. So wird diese Art der Zubereitung in Kroatien als Zagreb-Schnitzel (kroatisch Zagrebački odrezak) bezeichnet.

Am 9. Februar 2012 entschied das Verwaltungsgericht Stuttgart, dass in einer Puten-Formschnitte „Cordon bleu“ nur Schweineschinken und echter Käse verarbeitet sein dürfen. Bei Verwendung von Putenschinken und Schmelzkäse darf die Speise nicht als „Cordon bleu“ bezeichnet werden.

Robert Sedlaczek bemerkt zum Gordon bleu in Österreich, dass diese Schreibweise gewählt wird, um einer korrekten Benennung Cordon bleu vom Schwein, analog zum Wiener Schnitzel, auszuweichen, da im Österreichischen Lebensmittelbuch ausdrücklich vermerkt sei, dass ein Cordon bleu nur vom Kalb sein darf.
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