Feministische Politik: Rolle rückwärts in die 50er?

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Frauen wurden durch die Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen in eine massive Rolle rückwärts gestoßen. Erwerbstätige Frauen stecken bei der Arbeit zurück, um Kinder zu betreuen. In Haushalten mit mindestens einem Kind unter 14 Jahren reduziert etwa jede dritte Frau ihre Arbeitszeit. Bei Männern beträgt der Anteil 16 Prozent, also nur etwa jeder sechste Mann arbeitet weniger, alte Rollenbilder verfestigen sich und Frauen übernehmen jetzt noch mehr Hausarbeit.

Auch wenn wir nicht komplett in die 50er Jahre zurück katapultiert wurden, so geht die Corona-Pandemie doch deutlich zu Lasten von Frauen. Die Belastung von Frauen war bereits vor Corona konstant auf eine harte Probe gestellt und ist nun während der Pandemie mit schieren Überlastungen verbunden, besonders Alleinerziehende sind davon massiv betroffen.

Die Diskussionen zur Öffnung der Schulen und Kitas sind verständlich, offenbaren aber einmal mehr die grundsätzliche gesellschaftliche Schieflage. Über Lösungen und Perspektiven mit Blick auf die Verfestigung von Bildungsungerechtigkeit, Verteilung von Betreuungs- und Sorgearbeit und eine Verschärfung der Armut und Lohnlücken zwischen Frauen und Männern möchten wir gerne mit

Karin Petzold, GEW – Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft und
Helene Heine – Verband alleinerziehender Mütter und Väter diskutieren.
Moderation: Katrin Werner (MdB, DIE LINKE)
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