Ein Wochenende der Proteste: Weltweit Tausende Menschen gegen Corona-Politik

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In Paris kam es zu einer massiven Eskalation zwischen Polizei und Protestlern bei der Demonstration gegen den "Gesundheitspass". Ein Demonstrant erlitt Berichten zufolge eine Kopfverletzung durch einen Tränengaskanister. Die Polizei meldete mindestens drei verletzte Beamte. Insgesamt wurden 3.000 Polizisten in Paris mobilisiert.

Mehr als 150.000 Demonstranten wurden am Samstag in ganz Frankreich erwartet. In Lyon protestierten rund 4.000 Menschen. Die Polizei setzte Tränengas ein, um die verbotene Protestaktion zu beenden.

Tausende von Menschen demonstrierten auch auf der Piazza del Popolo in Rom erneut gegen die Einführung des Grünen Passes in Italien.

"Die Menschen werden gegeneinander ausgespielt. Letztes Jahr waren es diejenigen, die einen Arbeitsplatz hatten, und diejenigen, die ihn verloren hatten. In diesem Jahr wird die Gesellschaft zwischen denen, die geimpft sind, und denen, die nicht geimpft sind, gespalten", erklärte Giannia, eine Demonstrantin.

Selbst in Tel Aviv versammelten sich dutzende Israelis am späten Samstag auf dem Habima-Platz, um gegen die Aufforderung der Behörden zu protestieren, dass alle Bürger sich gegen das Coronavirus impfen lassen müssen.

"Wir sind eins mit unseren Brüdern und Schwestern in Übersee, sei es in London, in Paris, in Australien, in Kanada. Wir wissen, dass heute Abend auch überall sonst Menschen demonstrieren. Wir tun dasselbe", erklärte Efrat Fenigson, eine Demonstrantin in Tel Aviv. "Keine Regierung, kein Gesundheitsbeamter, niemand kann einem Menschen vorschreiben, was er mit seinem eigenen Körper zu tun hat", betonte sie. "Es ist unser eigenes Recht. Es ist unsere Freiheit und wir werden entscheiden."

Am Sonntag kam es auch in Deutschland zu Demonstrationen. Trotz des polizeilichen Verbotes demonstrierten in Berlin Tausende gegen die Corona-Maßnahmen. Die Polizei hatte im Vorfeld angekündigt, strikt gegen verbotene Ansammlungen vorzugehen und war bereits seit Samstag mit mehr als 1.700 Einsatzkräften in der Hauptstadt unterwegs.

Die Polizei setzte Tränengas ein, um die Menschenmasse zu zerstreuen. Auch drei Wasserwerfer und ein Räumpanzer standen bereit. Mehrere Personen wurden festgenommen. Genauere Angaben zu Festnahmen und Verletzten liegen derzeit noch nicht vor.


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