COVID-19 IN BRASILIEN: Präsident lässt sich feiern - Gesundheitssystem kurz vor Kollaps

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Die Zerstörung im brasilianischen Amazonas-Gebiet nimmt während der Corona-Pandemie dramatisch zu. 1200 Quadratkilometer abgeholzten Regenwald hat das Nationale Institut für Weltraumforschung Inpe, das Satellitenbilder auswertet, für das erste Quartal vorläufig registriert. Das entspricht einem Anstieg von 55 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. «Illegale Holzfäller machen kein Homeoffice», sagte Rômulo Batista, Greenpeace-Sprecher in Brasilien, der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch.

Während Holzfäller, Goldsucher und anderen Glücksritter in Amazonien ihren illegalen Tätigkeiten weiter nachgehen, schränkt die Corona-Krise Umweltbeamte in ihrer Arbeit jedoch weiter ein. Die Umweltbehörde Ibama hat der rechte brasilianische Präsident Jair Bolsonaro bereits seit seinem Amtsantritt im Januar 2019 gezielt geschwächt. Personal und Kontrollen wurden weniger. Bolsonaro sieht Amazonien vor allem als wirtschaftliches Nutzgebiet, das es auszubeuten und etwa für den Bergbau zu öffnen gilt.

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