Coronavirus als gemeinsamer Feind: Wie die Pandemie Gläubige in Jerusalem näher zusammenbringt

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In Jerusalem ist die Virusbekämpfung Sache der Polizei. Sie ist auf der Jagd nach denjenigen, die ihre Quarantäne brechen, denn das ist eine Straftat. Vor allem bei Gläubigen ist die Stimmung ein Mix aus Wut und Frust – ganz gleich welcher Religion.

Sieben Jahre Haft drohen all denjenigen, die unerlaubt vor die Tür gehen, weil sie unter Quarantäne stehen. Besonders orthodoxe Juden können sich nur schwer daran halten, nicht mehr in der Synagoge beten und zusammenkommen zu dürfen. Aber auch Christen und Muslime sehnen sich nach all den Möglichkeiten und Orten, um ihren Glauben im Alltag auszuleben.

Hört man sich um in der heiligen Stadt Jerusalem wird aber auch deutlich: Jeder ist gleich schwach, jeder ist gleich verwundbar. Der Konflikt zwischen Israel und Palästina ist nicht mehr das Redethema Nummer eins – Corona bestimmt die Debatte.

Geht es darum, die Stadt zu desinfizieren oder älteren Menschen etwas zu essen vorbeizubringen, ist die Religion nicht mehr so wichtig. Es scheint, als ob der gemeinsame Feind namens Coronavirus verbindet.

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