CORONA-TREND: Nachfrage von Bargeld an Geldautomaten ist um 75 Prozent gesunken

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Die Nutzung von Geldautomaten ist in den vergangenen zwölf Monaten deutlich zurückgegangen. „Durch die Corona-Krise ist die Nachfrage nach Bargeld an unseren Automaten um 75 Prozent eingebrochen“, sagt Kersten Trojanus, Geschäftsführer des Geldautomatenbetreibers IC Cash und Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Geldautomaten, ein Zusammenschluss von Automatenbetreibern, dem auch Anbieter wie Euronet und Cashpoint angehören.

Sie kommen zusammen auf 5000 Geräte, das entspricht rund zehn Prozent aller Geldautomaten in Deutschland. Ein größerer Teil davon wird kaum noch gebraucht. „Rund 1000 Geräte der Arbeitsgemeinschaft wurden mangels Nachfrage vorübergehend außer Betrieb genommen, 200 bis 300 komplett abgebaut“, sagt Trojanus.

Auch die Geldinstitute verzeichnen einen deutlichen Rückgang. So heißt es bei der Commerzbank: „Wir verzeichnen bei der Bargeldnachfrage in den vergangenen zwölf Monaten einen Rückgang im Durchschnitt zwischen zehn und 15 Prozent.“

Die Sparkassen meldeten im vergangenen Frühjahr einen zwischenzeitlichen Ansturm auf die Geldautomaten. Einige Verbraucher fürchteten zunächst, dass die Bargeldversorgung in Pandemiezeiten nicht funktionieren könnte. Als sich ihr Misstrauen gelegt hatte, normalisierte sich die Nachfrage nach Bargeld wieder.

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