Düsseldorf (epd). Mit einer Gedenkstunde hat das Land Nordrhein-Westfalen am Mittwoch im Düsseldorfer Landtag den Opfern der Corona-Pandemie gedacht. Die von den drei Verfassungsorganen des Landes - Landtag, Landesregierung und Landesverfassungsgerichtshof - gemeinsam ausgerichtete Zeremonie stand dabei auch im Zeichen des Dankes an die Helfer und Helferinnen sowie der Hoffnung auf eine Besserung der pandemischen Lage. Als Zeichen der Trauer wurden die Fahnen an den öffentlichen Gebäuden in NRW auf Halbmast gesetzt.
Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) sagte, mehr als 17.000 Menschen in NRW seien bislang an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben: „Sie alle wurden vom Virus aus dem Leben gerissen und sie alle fehlen.“ Jede und jeder hinterlasse eine Lücke im Leben und im Herzen derer, denen sie etwas bedeuteten, wandte er sich an die Hinterbliebenen. „Unser Land trauert mit ihnen.“ Der Gedenkakt solle „unseren Zusammenhalt und unsere Verbundenheit“ zeigen, in der „die Stärke unseres Landes“ liegen, betonte Laschet.
Zugleich äußerte der Landeschef eine „berechtigte Hoffnung auf mehr Normalität“ angesichts der fortschreitenden Impfkampagne. Inzwischen sei mehr als ein Drittel der Bürger im bevölkerungsreichsten Bundesland vollständig geimpft. Es sei ermutigend, wie gut die Impfungen vorankämen. Doch könnten neue Mutationen des Virus wieder zur Bedrohung werden, warnte Laschet: „Wir müssen lernen, mit dem Virus zu leben.“
Dennoch könne die Gesellschaft gestärkt aus der Krise hervorgehen, sagte er weiter. Die Pandemie habe „uns alle auf eine nie dagewesene Probe gestellt, die wir solidarisch und mit gemeinsamer Kraftanstrengung meistern“, unterstrich der Ministerpräsident. Pfleger und Mediziner hätten in der Krise „Übermenschliches“ geleistet. Seit dem Auftreten des ersten Corona-Falls im Februar 2020 gebe es eine scharfe Trennlinie zwischen einer Zeit davor und einer Zeit danach. „Erst rückblickend werden wir das ganz Ausmaß dieser Zäsur erkennen können.“
Auch Landtags-Präsident André Kuper würdigte „die stillen Helferinnen und Helfer“ der Pandemie: „Dieses Tun ohne Rücksicht auf eigene Erkrankung berührt unser Herz und verdient tiefen Respekt. Es zeugt von großem Pflichtbewusstsein und Verantwortung“, sagte der CDU-Politiker. In der Krise haben sich seinen Worten zufolge zugleich die parlamentarische Demokratie und der Rechtsstaat bewährt. Auch wenn die Freiheit eingeschränkt worden sei, um Menschenleben zu schützen, erklärte er
Die Präsidentin des NRW-Verfassungsgerichtshofs, Barbara Dauner-Lieb, erinnerte mit Blick auf Corona an vorangegangene Generationen, die von „großer Not und Leid“ betroffen gewesen seien: „Wir hatten eine ungewöhnlich lange Zeit des Friedens und des Wohlstands, ohne allzu dramatische Einschnitte. Vielleicht hat uns Corona auch deshalb so erschüttert. Wir waren auf eine solche Krise nicht vorbereitet.“ Deshalb sei es nun umso wichtiger, sich zu „Optimismus und Gelassenheit“ ermutigen zu lassen. „Was können wir aus der Krise lernen? Mensch, werde achtsamer, dankbarer. Wir sind Staubkörner im Universum“, sagte Dauner-Lieb.
An der Zeremonie nahmen auch Ärztinnen und Ärzte, Pflegerinnen und Pfleger teil. In den Landtag waren neben den Abgeordneten außerdem Vertreterinnen und Vertreter von Hilfsorganisationen, der Bundeswehr, Kirchen und weiterer Verbände eingeladen worden.
#Coronavirus #Laschet #NRW
Der WELT Nachrichten-Livestream http://bit.ly/2fwuMPg
Abonniere den WELT YouTube Channel http://bit.ly/WeltVideoTVabo
Die Top-Nachrichten auf WELT.de http://bit.ly/2rQQD9Q
Unsere Reportagen & Dokumentationen http://bit.ly/WELTdokus
Die Mediathek auf WELT.de http://bit.ly/2Iydxv8
WELT Nachrichtensender auf Instagram https://bit.ly/IGWELTTV
WELT auf Instagram http://bit.ly/2X1M7Hk
In eigener Sache: Wegen des hohen Aufkommens unsachlicher und beleidigender Beiträge können wir zurzeit keine Kommentare mehr zulassen.
Danke für Eurer Verständnis - das WELT-Team
Video 2021 erstellt
Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) sagte, mehr als 17.000 Menschen in NRW seien bislang an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben: „Sie alle wurden vom Virus aus dem Leben gerissen und sie alle fehlen.“ Jede und jeder hinterlasse eine Lücke im Leben und im Herzen derer, denen sie etwas bedeuteten, wandte er sich an die Hinterbliebenen. „Unser Land trauert mit ihnen.“ Der Gedenkakt solle „unseren Zusammenhalt und unsere Verbundenheit“ zeigen, in der „die Stärke unseres Landes“ liegen, betonte Laschet.
Zugleich äußerte der Landeschef eine „berechtigte Hoffnung auf mehr Normalität“ angesichts der fortschreitenden Impfkampagne. Inzwischen sei mehr als ein Drittel der Bürger im bevölkerungsreichsten Bundesland vollständig geimpft. Es sei ermutigend, wie gut die Impfungen vorankämen. Doch könnten neue Mutationen des Virus wieder zur Bedrohung werden, warnte Laschet: „Wir müssen lernen, mit dem Virus zu leben.“
Dennoch könne die Gesellschaft gestärkt aus der Krise hervorgehen, sagte er weiter. Die Pandemie habe „uns alle auf eine nie dagewesene Probe gestellt, die wir solidarisch und mit gemeinsamer Kraftanstrengung meistern“, unterstrich der Ministerpräsident. Pfleger und Mediziner hätten in der Krise „Übermenschliches“ geleistet. Seit dem Auftreten des ersten Corona-Falls im Februar 2020 gebe es eine scharfe Trennlinie zwischen einer Zeit davor und einer Zeit danach. „Erst rückblickend werden wir das ganz Ausmaß dieser Zäsur erkennen können.“
Auch Landtags-Präsident André Kuper würdigte „die stillen Helferinnen und Helfer“ der Pandemie: „Dieses Tun ohne Rücksicht auf eigene Erkrankung berührt unser Herz und verdient tiefen Respekt. Es zeugt von großem Pflichtbewusstsein und Verantwortung“, sagte der CDU-Politiker. In der Krise haben sich seinen Worten zufolge zugleich die parlamentarische Demokratie und der Rechtsstaat bewährt. Auch wenn die Freiheit eingeschränkt worden sei, um Menschenleben zu schützen, erklärte er
Die Präsidentin des NRW-Verfassungsgerichtshofs, Barbara Dauner-Lieb, erinnerte mit Blick auf Corona an vorangegangene Generationen, die von „großer Not und Leid“ betroffen gewesen seien: „Wir hatten eine ungewöhnlich lange Zeit des Friedens und des Wohlstands, ohne allzu dramatische Einschnitte. Vielleicht hat uns Corona auch deshalb so erschüttert. Wir waren auf eine solche Krise nicht vorbereitet.“ Deshalb sei es nun umso wichtiger, sich zu „Optimismus und Gelassenheit“ ermutigen zu lassen. „Was können wir aus der Krise lernen? Mensch, werde achtsamer, dankbarer. Wir sind Staubkörner im Universum“, sagte Dauner-Lieb.
An der Zeremonie nahmen auch Ärztinnen und Ärzte, Pflegerinnen und Pfleger teil. In den Landtag waren neben den Abgeordneten außerdem Vertreterinnen und Vertreter von Hilfsorganisationen, der Bundeswehr, Kirchen und weiterer Verbände eingeladen worden.
#Coronavirus #Laschet #NRW
Der WELT Nachrichten-Livestream http://bit.ly/2fwuMPg
Abonniere den WELT YouTube Channel http://bit.ly/WeltVideoTVabo
Die Top-Nachrichten auf WELT.de http://bit.ly/2rQQD9Q
Unsere Reportagen & Dokumentationen http://bit.ly/WELTdokus
Die Mediathek auf WELT.de http://bit.ly/2Iydxv8
WELT Nachrichtensender auf Instagram https://bit.ly/IGWELTTV
WELT auf Instagram http://bit.ly/2X1M7Hk
In eigener Sache: Wegen des hohen Aufkommens unsachlicher und beleidigender Beiträge können wir zurzeit keine Kommentare mehr zulassen.
Danke für Eurer Verständnis - das WELT-Team
Video 2021 erstellt
- Kategorien
- Gesundheits Tipps
Kommentare deaktiviert.