Corona: Münchner Experte teilt gegen Merkel, Spahn und Söder aus - „Verschlafen“

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München - Deutschland befindet sich rund um Weihnachten in der Hochphase der Coronavirus-Pandemie.Die Todeszahlen im Zusammenhang mit der heimtückischen Lungenkrankheit liegen binnen 24 Stunden teils bei bis zu 700. Vor allem betroffen: die Covid-19-Risikogruppe über 80 Jahre. Wie die Bild (hinter einer Bezahlschranke) berichtet, werden zum Beispiel vergleichsweise viele Corona-Todesopfer aus den Alten- und Pflegeheimen in Deutschland gemeldet. Coronavirus-Pandemie in Deutschland: Scharfe Kritik an Angela Merkel und Jens SpahnHeruntergebrochen auf Bundesländer würde etwa Berlin 63 Prozent der Covid-19-Toten auf Pflegeeinrichtungen zurückführen, Hamburg 65 Prozent und Schleswig-Holstein sogar 90 Prozent. Bayern habe dagegen keine Angaben gemacht. Der Vertreter einer Interessensgruppe kritisierte wegen diesem Umstand jetzt explizit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CSU) und die Ministerpräsidenten der Länder scharf. Coronavirus-Pandemie in Deutschland: Viele Corona-Tote in Alten- und Pflegeheimen„Zwar hat uns die Bundeskanzlerin, auch der Bundesgesundheitsminister, ebenso die Ministerpräsidenten versprochen, dass das, was im Frühjahr geschehen ist, sich nicht wiederholen wird. Aber wenn wir uns die aktuelle Situation anschauen, ist die Situation aktuell schlimmer als wir sie im März und April hatten“, sagte Eugen Brisch von der Stiftung Patientenschutz aus München der Bild: „Das macht überdeutlich, dass wir zehn Monate verschlafen haben. Und das müssen jetzt sowohl die Pflegebedürftigen, ihre Angehörigen als auch die Altenpflegekräfte ausbaden.“Brisch wurde überdeutlich: „Alle Verantwortlichen, die letztendlich doch verhindern wollen, dass unsere Krankenhäuser wegen der intensivmedizinischen Last zusammenbrechen; alle Verantwortlichen, die das in den Mittelpunkt gestellt haben, versagen dort, wo die eigentliche Krise beginnt, sie beginnt in der Altenpflege, sie beginnt nicht auf der Intensivstation. Dort endet sie.“ (pm) *Merkur.de ist Teil des deutschlandweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks
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