CORONA-IMPFGIPFEL: Spahn dämpft vor Impfgipfel Hoffnung auf mehr Planbarkeit bei Lieferungen

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Die Bundesregierung rechnet mit einem deutlichen Anstieg der Lieferung an Corona-Impfdosen ab April. Aus einer neuen Übersicht der Regierung, die der Nachrichtenagentur Reuters am Montag vorlag, geht hervor, dass das Gesundheitsministerium im ersten Quartal insgesamt mit der Lieferung von 18,3 Millionen Impfdosen der Hersteller BionTech/Pfizer, Moderna und AstraZeneca rechnet. Die Präparate der drei Hersteller erfordern für den vollen Schutz aber zwei Impfungen. Im zweiten Quartal soll Deutschland dann aber mit der Lieferung von insgesamt 77,1 Millionen Impfdosen mehrerer Hersteller rechnen können. Allein von BioNTech/Pfizer sollten es 40,2 Millionen Impfdosen werden.

Im dritten Quartal - also bis Ende September - wird dann sogar mit der Lieferung von zusammengerechnet 126,6 Millionen Impfdosen gerechnet. Auf dieser Basis wäre die Ankündigung von Kanzlerin Angela Merkel, dass jeder Bürger bis Ende des Sommers ein Impfangebot erhalten sollte, rein rechnerisch machbar. Ein Grund für die starke Steigerung ist auch, dass damit gerechnet wird, dass im zweiten Quartal auch die Impfstoffe von Curevac und Johnson & Johnson zugelassen werden. Im vierten Quartal sollen dann nochmals 100 Millionen Impfdosen verschiedener Hersteller dazu kommen.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat jedoch vor dem Impfgipfel Forderungen nach langfristigen Lieferplänen und einer Impfstoffherstellung mit Zwangslizenzen zurückgewiesen. Zwar halte er den Wunsch von Ländern und Kommunen nach mehr Planbarkeit bei der Anlieferung der Impfstoffe für "nachvollziehbar", sagte Spahn am Montag in Berlin. Allerdings sei es derzeit noch nicht möglich, "für viele Wochen oder Monate zu sagen, was genau an welchem Tag kommt".

Als Grund nannte Spahn, dass die Impfstoff-Produktion derzeit "von der Hand in den Mund lebt" - es finde keine Lagerhaltung statt, die Impfstoffe würden 24 Stunden am Tag produziert und gleich ausgeliefert, sagte der Minister. Eine längerfristige Planbarkeit sei deshalb nicht möglich, dies hätten ihm auch die herstellenden Unternehmen mitgeteilt.

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