Corona: Diskussion über Impfstrategie

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Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat Kritik an der Impfstrategie zurückgewiesen. Im ARD-Morgenmagazin erklärte der Minister, im Grunde genommen entwickle sich der Prozess so, wie er von Anfang an öffentlich kommuniziert worden sei. Es sei klar gewesen, dass der Impfstoff zu Beginn knapp sein werde. Derzeit werde alles unternommen, dass möglichst viele Personen geimpft würden. So soll die Vakzin-Produktion beschleunigt werden, indem weitere Werke - beispielsweise in Marburg - in Betrieb genommen werden. Zudem reiche ein Fläschchen Impfstoff für sechs statt fünf Personen. Geprüft wird auch, die zweite Impfung zu einem späteren Zeitpunkt zu verabreichen, damit zunächst mehr Menschen die erste Impfung erhalten.

Insbesondere SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil hatte beklagt, Deutschland stehe "viel schlechter da als andere Länder". Es sei zu wenig Impfstoff bestellt worden und es gebe "kaum vorbereitete Strategien mit den Bundesländern zusammen". Man sehe jetzt "chaotische Zustände".

Zur Verbesserung der gegenwärtigen Impfsituation rief Ärztepräsident Klaus Reinhardt zu einem bundesweit einheitlichen Vorgehen auf. Das müsse "auch und gerade in einem föderalen System" bei einer so wichtigen Aufgabe möglich sein, sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Ein Potpourri länderspezifischer Regelungen, welche Bevölkerungsgruppen zuerst geimpft werden und wie Impftermine vereinbart werden können, führt nur zu Verunsicherung und stellt Krisenmanagement infrage", kritisierte Reinhardt.

Mehr Informationen: https://www.tagesschau.de/inland/spahn-impfstrategie-kritik-103.html

Es hagelt Kritik an der Bundesregierung, weil die Impfungen in Deutschland nur langsam vorankommen - die wichtigsten Fragen und Antworten: https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/faq-schleppende-impfkampagne-101.html
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